(018) Fokus Honorarstundensatz – Dr. Alexander Goos (Denta1 Clinic) zum Impact der Premium-Kennziffer
Shownotes
Hier kommt unser Deep Dive: In dieser Folge dreht sich alles um die zentrale Performance-Kennziffer der zahnärztlichen Mehrbehandlerpraxis: den Honorarstundensatz.
Mit Dr. Alexander Goos hat Maike Klapdor dazu einen ganz besonderen Gesprächspartner zu Gast, der als erfahrener Oralchirurg mit MBA-Abschluss in seiner Position als CFO/CSO einer hoch dynamischen Großpraxis ganz genau weiß, wovon er spricht, wenn es um Effizienzsteuerung und deren Implikationen geht.
Gemeinsam nehmen Alex und Maike den zahnärztlichen Honorarstundensatz unter die Lupe. Was sagt er aus? Warum hat er so hohe Relevanz ? Welche Einflussfaktoren wirken sich auf realisierte und realisierbare Stundensätze aus? Welche Werte sind auf welchem Platz realistisch? Und welche Rolle spielen Delegation, Terminstruktur, Behandlungsleitlinien und Führungskommunikation dabei?
Diese Folge bietet nicht nur unmittelbare Einblicke in die schwindelerregende Wachstumsdynamik von Denta1. Sie macht auch deutlich, wie Kennziffernsteuerung, Leitungskultur und Strukturaufbau wechselwirken und daher komplexe Aufmerksamkeit brauchen.
Shownotes: Alles zu unserer fundierten Ausbildung für die operative Praxisleitung gibt es hier: IHK-Zertifikatslehrgang Praxisleitung
Wenn Du mehr über uns erfahren möchtest, besuche uns gerne auf
www.klapdorkollegen.academy
Über unsere Website hast Du auch die Möglichkeit, Dir direkt ein kostenloses Informationsgespräch zu buchen.
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen bei Dental Spirits, dem Podcast für alle, die sich für gesundes Praxiswachstum
00:00:12: interessieren. Dieser Podcast bietet dir Inspiration und ganz konkrete Tipps für die
00:00:17: komplexen Herausforderungen der wachsenden Zahnarztpraxis.
00:00:20: Mein Name ist Maike Klapdor und heute machen wir was ganz Außergewöhnliches, denn wir reden
00:00:26: genau über eine Kennziffer. Ja, und was könntest du da für einen besseren Gast geben als den
00:00:32: lieben Dr. Alexander Goos? Oral-Chirurg, erfahrener, tatsächlich mit MBA-Abschluss, also Master
00:00:40: of Business Administration und Mitglied der Geschäftsleitung bei Dent1. Herzlich
00:00:45: willkommen, lieber Alex. Vielen Dank für die Einladung, Maike.
00:00:47: So, wenn ich jetzt hier so denke, Oral-Chirurg und MBA-Abschluss und Mitglied der Geschäftsleitung,
00:00:53: bei Denta1, also, wir würden natürlich gerne erst mal so hören, was sind denn so deine
00:00:57: Aufgaben oder was ist sowieso noch zu deiner Person zu wissen?
00:01:01: Ja, ich habe bei Denta1 im Prinzip zwei Aufgaben. Zum einen bin ich an zwei Tagen
00:01:05: in der Woche noch am Patienten tätig als Oral-Chirurg und die restlichen drei Tage verbringe
00:01:10: ich damit, strategische und finanzielle Entscheidungen mitgestalten und mit treffen zu dürfen.
00:01:15: Ja, da können wir wahrscheinlich alleine schon vier Stunden Podcast drüber machen. Wir
00:01:19: bleiben jetzt heute diszipliniert. Und ja, es war deine Idee tatsächlich, dass wir uns
00:01:23: über eine Kennziffer unterhalten, die ja dann in der ganzen Steuerung bei euch offensichtlich
00:01:28: auch eine zentrale Rolle spielt, ja? Genau, richtig. Ich denke nicht nur bei uns,
00:01:32: sondern wenn man sich auf eine Kennziffer einigen müsste, dann wäre das aus meiner
00:01:37: Sicht der Honorar-Stundensatz, weil er elementar für den zumindest mal wirtschaftlichen Erfolg
00:01:42: der Praxis ist. Warum ist das so?
00:01:43: Im Prinzip besteht der Erfolg ja aus zwei Dingen. Wie kriege ich die PS auf die Straße? Das
00:01:48: ist einmal die Schlagkraft und die Schlagzahl. Also, wie viel Umsatz mache ich pro Stunde
00:01:53: an zahnärztlichem Honorar? Und die zweite Zahl, die damit reinspielt ist, wie oft kann
00:01:58: ich diese Stunden anbieten?
00:02:00: Das ist im Grunde ja die alte Formel: Honorar-Stundensatz mal Anzahl Behandlungsstunden. Ergibt
00:02:05: dann das Honorar. Ja, wenn man dann nur das Monatshonorar sieht, womit ja teilweise
00:02:11: tatsächlich Praxen gesteuert werden, das finde ich auch immer interessant, wo dann 25.000
00:02:16: Euro und 35.000 Euro, das ist ja interessant grob hier. Kann man in einer kleinen Praxis
00:02:21: machen, in einer großen ist man damit verraten und verkauft. Behandlungsstunden sind dann
00:02:25: das zweite, aber jetzt so diese Effizienz ist dann tatsächlich der Honorar-Stundensatz.
00:02:30: Ja, und da kann man natürlich auch noch ein bisschen weiter ins Detail gehen, weil nicht
00:02:34: jeder Behandler den gleichen Honorar-Stundensatz erbringt oder auch erbringen kann. Das hängt
00:02:40: von ganz vielen Faktoren ab. Deswegen ist diese Kennzahl auch so interessant, weil sie
00:02:43: auf den ersten Blick sehr, sehr einfach ist, auf den zweiten Blick dann doch deutlich
00:02:46: komplexer sein kann. Ja, und da sind so viele, viele Einflussfaktoren und da freue ich mich
00:02:50: auch, dass wir uns wirklich darauf verständigt haben, da jetzt mal ins Detail zu gehen und
00:02:54: das Ganze aufzuschlüsseln. Okay, also Priorität, warum wir die jetzt beide so gut finden? Ich
00:02:59: kann das voll unterstützen, was du gerade sagst, das ist die zentrale Effizienz-Kennzahl. Und
00:03:04: wenn wir uns überlegen, wo liegt die Chance auch großer Praxen, um diesem riesigen Kostenapparat,
00:03:09: den sie bewegen, tatsächlich auf der Einnahmen- und Leistungsseite was gegenüber zu setzen, was
00:03:14: tatsächlich messbar ist, dann sind wir ganz automatisch bei Ressourcenausnutzung, bei all
00:03:18: diesen Dingen, und sind wir dann im Honorar-Stundensatz, der die Produktivität misst. Also
00:03:24: wieviel Euro pro Behandlungsstunde. Und dann gibt es Varianten. Willst du es kurz erklären,
00:03:29: wie es bei euch gehandhabt wird? Wir schauen im Prinzip, welcher Honorar-Stundensatz als
00:03:33: Ziel für welchen Behandler Sinn macht. Bedeutet, jemand, der implantologisch tätig ist, hat
00:03:38: sicherlich einen höheren Stundensatz als jemand, der sich hier rein mit der Kinderzahnmedizin
00:03:42: beschäftigt, hängt natürlich dann auch davon ab, ob da ein ITN-Konzept hintersteht oder
00:03:46: nicht, aber ganz grundsätzlich allgemein kann man das, glaube ich, so formulieren. Andere
00:03:49: Spezialisierung, Endodontologen, haben dann auch einen anderen Honorar-Stundensatz als
00:03:54: allgemeintätige Zahnärzte, sodass dieser direkte Vergleich, ich mache x Euro pro Stunde,
00:03:59: du y Euro pro Stunde, nicht unbedingt Sinn macht, sondern da macht es aus unserer
00:04:04: Sicht, aus meiner Sicht, durchaus Sinn, das ein bisschen abgestuft zu betrachten.
00:04:07: Zusätzlich kann man dann natürlich noch, oder sollte man noch hinzuziehen, ob der jeweilige
00:04:12: Behandler auf einem Zimmer unterwegs ist oder auf zwei Zimmern unterwegs ist, ob er eine
00:04:16: Assistenz zur Verfügung hat oder zwei Assistenzen oder vielleicht sogar drei Assistenzen.
00:04:20: Ja, gut, der Honorar-Stundensatz kann ja auch Einsatz finden, so empfehlen wir es jetzt
00:04:25: als Academy für Controlling-Konzepte, auch in der Prophylaxe-Abteilung, arbeitet ihr auch
00:04:30: sicherlich in der Prophylaxe mit Stundensätzen, oder?
00:04:32: Ja.
00:04:33: Ist das ein völlig analoges System zu den Zahnärzten?
00:04:36: Es ist vergleichbar, es ist nicht komplett austauschbar, weil wir in der Prophylaxe ja relativ feste
00:04:42: Stundensätze haben.
00:04:43: Das heißt, wir bei uns bei Denta1 haben für die PZR im Prinzip immer einen Preis oder
00:04:48: eine Preis-Range, innerhalb dessen sich das Ganze abspielt, das ist in der zahnärztlichen
00:04:52: Behandlung ja ein bisschen anders, da kann man schon über die Art der Behandlung und
00:04:55: auch über die Art der angebotenen Zusatzleistung stärker steuern, als das in der Prophylaxe der
00:05:01: Fall ist.
00:05:02: Deswegen ist es nicht ganz austauschbar, aber es ist definitiv vergleichbar.
00:05:04: Einflussfaktoren sind nicht so zahlreich, wie in der zahnärztlichen Behandlung, genau.
00:05:09: Wir unterteilen dann auch immer nochmal natürlich zwischen dem DH-Stundensatz und dem ZMP-Stundensatz,
00:05:14: das werdet ihr, ja, du nickst auch, genauso machen.
00:05:17: Ja, für die unterschiedlichen Werte, da können wir ja nochmal gucken im Laufe des Podcasts,
00:05:21: ob wir noch ein bisschen Orientierungsgrößen bieten mögen, was tatsächlich in den einzelnen
00:05:25: Fachbereichen so möglich ist.
00:05:27: Du warst gerade schon bei den Einflussfaktoren und da ist für mich so eine Sache super wichtig.
00:05:32: Je größer die Praxis, desto größer der Anteil von Management, Führung, Steuerung,
00:05:38: Verwaltung, Organisationen auf den Stundensatz.
00:05:42: Gehst du da so mit?
00:05:43: Da gehe ich grundsätzlich mit, ja.
00:05:44: Du hast ja auch diese: zwei Zimmer oder ein Zimmer, ob eine Assistenz oder zwei?
00:05:47: Das sind ja noch viel, viel mehr Einflussfaktoren tatsächlich, die auf den Honorarstundensatz
00:05:53: einwirken.
00:05:54: Also du hattest jetzt ja den Bereich, welchen Spezialisten, oder Spezialistin hat man vor
00:05:58: sich.
00:05:59: Persönlichkeit spielt auch eine Rolle, oder?
00:06:01: Definitiv.
00:06:02: Berufserfahrung spielt sicherlich auch ein Stück weit damit rein.
00:06:03: Auch die Art und Weise, also du hattest eben gesagt, das kam so nebenbei, Planstundensätze,
00:06:09: hattest du eingangs kurz erwähnt, das Thema Planung ist ja auch essentiell dafür, ob
00:06:14: Stundensätze erreicht, also ob dieser Möglichkeitenraum erreicht wird oder nicht, oder wie schätzt du
00:06:19: das ein?
00:06:20: Also das Planungskonzept als solches.
00:06:21: Definitiv.
00:06:22: Also ein klares Therapiekonzept zahlt darauf ein.
00:06:24: Was für Therapien biete ich denn an?
00:06:26: Wie kommuniziere ich die mit dem Patienten?
00:06:28: Und dann natürlich die effiziente Terminplanung.
00:06:32: Wird das bei euch durch Coaching begleitet oder wie macht ihr das?
00:06:35: Wir haben kein direktes Coaching, das jemand mit im Zimmer dabei ist.
00:06:39: Das haben wir anfangs so gehandhabt, um einfach einen Überblick zu bekommen, wie läuft die
00:06:43: Kommunikation da ab?
00:06:44: Mittlerweile haben wir sogenannte ärztliche Leiter oder ärztliche Mentoren, die dann
00:06:49: ins Einzelcoaching mit den entsprechenden Zahnärzten gehen.
00:06:53: Die also anhand von Zahlen, das ist ein ganzes Zahlen-Set, was die zur Verfügung gestellt
00:06:57: bekommen, schauen, wo hat jemand Potenzial, wo kann man ansetzen, wo kann man Personen
00:07:01: weiterentwickeln.
00:07:02: Ja, das Konzept, das würde ich gleich auch nochmal ganz gerne so ein bisschen genauer
00:07:05: beleuchten.
00:07:06: Das ist ja auch immer so eine zentrale Herausforderung, also für alle Beteiligten.
00:07:10: Ich würde gerne nochmal eben bei den Einflussfaktoren bleiben, weil ich manchmal den Eindruck habe,
00:07:15: dass die Chancen, die tatsächlich in Management und Organisationen liegen, rund um, welchen
00:07:20: Stundensatz kann ich tatsächlich organisieren auch, auch wie kann ich therapeutische Effizienz
00:07:24: organisieren.
00:07:25: Da steckt ja ganz viel Möglichkeit drin, sodass ich als Praxis zunächst mal Rahmenbedingungen
00:07:30: bieten kann, die dann auch es ermöglichen, die höheren Stundensatzregionen zu erreichen,
00:07:35: die die größere Praxis ja auch braucht, damit Overhead und alles was bereitgestellt wird,
00:07:39: tatsächlich auch in sich finanziell geschlossen werden kann.
00:07:42: Also ein Punkt, der darauf einzahlt, ist, dass man zahnärztlichen Kollegen die Möglichkeit
00:07:46: zur Weiterbildung einräumt.
00:07:47: Natürlich müssen bestimmte operative Voraussetzungen geschaffen werden.
00:07:50: Das sind sicherlich Punkte, die da mit einzahlen.
00:07:52: Wie macht ihr das mit den delegationsfähigen Leistungen?
00:07:55: Es ist ja nun so, gibt es ja so dieses klassische Beispiel, das besprechen wir dann auch häufig mal
00:07:59: so einer Runde in unseren Leitungslehrgängen.
00:08:02: Was ist der Unterschied, ob mir ein Azubi assistiert, in den ersten Anwesenheitsmonaten, oder
00:08:08: ob ich wirklich auf zwei Zimmern mit zwei voll ausgebildeten Behandlungsassistenzen
00:08:12: Vollgas geben kann?
00:08:13: Wie wird das bei euch gehandhabt und wie ist da so deine Einschätzung auf die Stundensatzwirkung?
00:08:17: Das ist eine extrem großer Hebel, muss man ganz klar so sagen.
00:08:20: Das macht einen signifikanten Unterschied.
00:08:22: Wie erfahren und wie fähig die Kollegen in der Assistenz sind, das kann man sehr, sehr
00:08:28: stark messen.
00:08:29: Das kann man gut sichtbar machen.
00:08:30: Wir machen das bei uns so, dass das nach Berufserfahrung geht, dass sich das aber auch
00:08:36: an den bisher erzielten Umsätzen orientiert.
00:08:39: Das bedeutet, wenn jetzt ein Kollege auf einem Zimmer unterwegs ist, dieses Zimmer so bespielt,
00:08:45: dass es komplett ausgelastet ist.
00:08:47: Wenn wir da also an eine Kapazitätsgrenze kommen, dann ist es aus unserer Sicht sinnvoll
00:08:51: ein zweites Zimmer und dann auch zumindest mal eine zweite, anteilig zweite Assistenz
00:08:56: mit zur Verfügung zu stellen.
00:08:58: Also, ihr stellt die Ressourcen, so habe ich das gerade verstanden, korrigiere mich, wenn
00:09:01: es anders ist, quasi so schrittweise zur Verfügung, dass zunächst mal so eine basale Auslastung
00:09:06: von einem Zimmer erreicht sein muss, wobei ich mich gerade frage, man hat doch ohnehin
00:09:10: immer diese Minuten, wo der Patient dann wechselt.
00:09:12: Das heißt, da habe ich doch immer einen gewissen Verlust dann, oder wie muss ich mir das vorstellen?
00:09:16: Das ist richtig, also dieser Verlust, diese Übergangszeiten, die sind da und wenn das
00:09:21: der limitierende Faktor wird, also wenn die Termine so gelegt sind, dass es tatsächlich
00:09:24: nur noch darum geht, diese Übergangszeiten zu optimieren oder Parallelbehandlungen einbestellen
00:09:30: zu können.
00:09:31: Wenn also die fachliche Qualifikation so weit ist, dass man sagt, man kann jetzt neben der
00:09:35: Füllung auch noch eine Beratung durchführen, oder man kann neben der Präp., weil halt
00:09:39: die Assistenz gut ist und in der Zeit das Provi anfertigt, nochmal eine andere Behandlung
00:09:43: machen, dann stellen wir jetzt zusätzliche Ressourcen zur Verfügung.
00:09:46: Und ist das dann so was, was sich irgendwie automatisch ergibt bei euch, oder ist das
00:09:49: was, wo jetzt, ich frage mal ganz naiv, wo du jetzt ein paar Daten auswertest und dann
00:09:54: sagst so, hier ist das angezeigt, lass uns da mal Ressourcen aufbauen, wie muss ich mir
00:09:58: das vorstellen?
00:09:59: Das ist beides, aber es ist primär datengetrieben.
00:10:02: Also es ist schon so, dass wir uns die Auswertung anschauen und dann gucken, okay, wo sind wir
00:10:06: da gerade, an welchem Punkt stehen wir, geben die Zahlen das her, ja tun sie, passt das fachlich,
00:10:11: ja, passt, dann wird sozusagen das nächste Zimmer freigeschaltet, wenn man so möchte.
00:10:16: Wenn ich jetzt so Zahnärztin bei euch wäre, so, die unter vollen Segeln laufen dürfte,
00:10:21: wieviel Ressourcen hätte ich dann zur Verfügung?
00:10:23: Im Maximalfall, Stand jetzt, zwei Zimmer, zwei Assistenzen.
00:10:26: Und dann die zwei Zimmer auch tatsächlich durchgängig über meine ganzen Behandlungsstunden.
00:10:30: Und sagen wir mal, die geringste Ausstattung ist dann?
00:10:33: Ein Zimmer, ein Assistenz.
00:10:34: Ob Azubi oder nicht Azubi spielt da auch noch eine Rolle, oder habt ihr überhaupt Azubis?
00:10:38: Wir haben auch Azubis mittlerweile.
00:10:39: Wir versuchen das so zu handhaben,
00:10:42: das ist nicht immer ganz leicht, aufgrund der Schichtplans, aber wir versuchen das grundsätzlich
00:10:45: so zu handhaben, dass die Situation nicht auftritt, dass ein Kollege oder eine Kollegin
00:10:50: mit einer ungelernten Assistenz alleine unterwegs ist, sondern dass es dann immer noch eine
00:10:55: erfahrene Helferin zumindest im Hintergrund gibt, die einspringen kann und unterstützen
00:10:59: kann.
00:11:00: Wie würdest du so sagen, vielleicht tatsächlich mit Daten im Hintergrund, die du jetzt natürlich
00:11:03: nicht so handtast, aber oder auch aus dem Bauchgefühl, wie ist für dich der Unterschied in der Stundensatzwirkung,
00:11:09: also man hat dann wirklich eine Anfängerassistenz oder wirklich die Assistenz, die richtig
00:11:14: ja mit viel Erfahrung alles Mögliche machen kann.
00:11:16: Was das sein kann, können wir gleich nochmal aufsplitten.
00:11:18: Wenn das restliche Setting das gleiche ist, Anzahl der Zimmer ist gesetzt und es hängt
00:11:23: nur an der Erfahrung der Assistenz, "nur" in Anführungsstrichen, dann kann das durchaus
00:11:27: einen dreistelligen Eurobetrag an Unterschied ausmachen.
00:11:29: Auf die Stunde gerechnet.
00:11:30: Ist der Hammer, oder?
00:11:31: Ja.
00:11:32: Also das deckt sich tatsächlich auch mit dem, was wir jetzt aus unseren Datenreihen,
00:11:35: wir machen ja auch noch einige Controllings, und lange Datenreihen und fragen tatsächlich
00:11:38: auch in den Runden so rum, das wird da auch gesagt, also wirklich 100 Euro, auch schon
00:11:42: mal mehr, 120, 150 und du hast ja dann valide Daten, du kannst das quasi auch so für euch
00:11:49: beantworten.
00:11:50: Ja, also wir werten das sehr, sehr genau aus, knapp über 100 Euro, das ist der Bereich,
00:11:53: den ich auch so bestätigen würde.
00:11:54: Ist ja krass, oder?
00:11:55: Könntest du dir vorstellen, dass das so draußen bei unseren Hörerinnen und Hörern, dass das
00:11:59: noch gar nicht so auf dem Schirm ist, wie wirklich die Wirkung der Assistenz auf den
00:12:04: Stundensatz ist, auf den zahnärztlichen, also dass Zahnärzten manchmal auch erklärt werden
00:12:08: darf oder sie noch nicht so richtig den Blick dafür haben, was tatsächlich der Anteil
00:12:12: der Behandlungsassistenz, was der Anteil der Rezeption, was der Anteil der glatten Prozesse
00:12:17: und so weiter am Zustandekommen der eigenen Performance noch ein Anteil haben.
00:12:22: Leider kann ich mir das vorstellen, ja, aber das ist ja auch eine Information, mit der
00:12:28: man sich selten bewusst auseinandersetzt, weil man oft ja mit den Ressourcen, auch mit
00:12:33: den personellen Ressourcen arbeitet, die man halt zur Verfügung hat.
00:12:36: Meistens, das ist grundsätzlich ja auch nicht verkehrt, sich selbst erst mal, als limitierenden
00:12:39: Faktor in der Behandlung sieht und nicht so sehr die Kolleginnen in der Assistenz.
00:12:43: Ja gut, das rückt sonst vielleicht den Blick auf eine unglückliche Weise, ne, zu einem
00:12:47: Zeitpunkt ja nicht so der optimale Zeitpunkt ist.
00:12:49: Absolut.
00:12:50: Ja, interessant.
00:12:51: Ja, People Business, ist immer von vorne bis hinten spannend.
00:12:54: Genau, da möchte ich noch mal eine Anschlussfrage stellen, und zwar, wenn die Behandlungsassistenz
00:12:59: ja diesen wirklich gewaltigen Einfluss hat auf den möglichen Honorar-Stundensatz auf
00:13:03: dem zahnärztlichen Arbeitsplatz.
00:13:04: Habt ihr sowas wie Qualifizierungsrunden, interne Lunch and Learns, interne Anpassungsqualifizierungen
00:13:12: für die Leute, die neu zu euch kommen, wie ist das bei euch gehandhabt?
00:13:16: Ich würde da gerne nochmal einen Schritt zurückgehen und ganz kurz die Situation darstellen,
00:13:19: in der wir sind, um da ein bisschen Kontext zu kreieren.
00:13:23: Wir sind seit Mai 2024 mit der Dental1 Clinic am Start.
00:13:29: Es ist so, dass wir in diesem Zeitraum bis heute extrem gewachsen sind.
00:13:34: Also wir sind von knapp über 20 Mitarbeitenden jetzt auf etwas über 70 Mitarbeitende gewachsen.
00:13:40: In dieser Zeit.
00:13:41: In dieser Zeit.
00:13:42: Also sind das jetzt 15 Monate eigentlich, ne?
00:13:44: Ja.
00:13:45: Also wir haben uns verdreifacht, wenn man so möchte, etwas mehr als verdreifacht.
00:13:48: Das ist schon herausfordernd auf ganz vielen Ebenen.
00:13:52: Das bedeutet auch, dass ein Großteil der Belegschaft neu ist.
00:13:55: Wir haben eine sehr klare Vorstellung vom Onboarding, werden da aber auch hier ganz
00:14:00: offen gesprochen an einigen Stellen unseren eigenen Ansprüchen noch nicht ganz gerecht.
00:14:04: Was wir haben oder was wir aufbauen, in großen Teilen haben wir das schon, in anderen Teilen
00:14:08: bauen wir das noch auf, ist ein Onboarding mit Videos für einzelne Prozesse, mit einer Tonspur
00:14:15: für einzelne Prozesse neben dem persönlichen Onboarding, das dann von der entsprechenden
00:14:19: Teamleitung durchgeführt wird.
00:14:20: Und wenn jetzt so eine neue Kollegin kommt und Faden legen klappt nicht und Röntgen
00:14:24: kann sie auch noch nicht so richtig und ja, über Biss-Flügel redet man mal gar nicht erst.
00:14:28: Da gibt es wahrscheinlich schon irgendwie so ein Brush-Up-Programm oder wie läuft das?
00:14:33: Absolut, ja.
00:14:34: Also das ist dann tatsächlich im 1 zu 1, dass dann jemand zur Seite steht und da wirklich
00:14:39: zeigt, okay, wie machen wir das hier, wie sind die Abläufe, wo liegen die Instrumentarien,
00:14:43: was muss ich jetzt tun?
00:14:44: Okay, also diese basalen Dinge, die werden auf jeden Fall vermittelt.
00:14:47: Was noch fehlt, was du meinst, ist jetzt wirklich dieses strukturierte Qualifizierungsprogramm.
00:14:51: Oder?
00:14:52: Ja, also das findet da schon wahrscheinlich bei euch wenigstens auch so viel statt wie
00:14:56: in den allermeisten anderen Praxen, obwohl, viele haben ja auch inzwischen in Großpraxen
00:15:00: ihre Qualifizierungsprogramme, das ist so im Werden, das beobachten wir.
00:15:03: Das ist auch, wenn man einmal damit anfängt, sehr, sehr umfangreich.
00:15:06: Also man entdeckt immer mehr, was man noch in dieses Onboarding oder generell Qualitätsmanagement,
00:15:11: gelebtes Qualitätsmanagement, packen kann und auch packen sollte.
00:15:14: Da geht sehr, sehr viel Zeit drauf, das ist aber auch richtig und wichtig so, dass da diese
00:15:19: Zeit investiert wird.
00:15:20: Wo du jetzt eben eure Wachstumsstrategie angesprochen hast, Denta1 wird ja schon auch viel
00:15:25: wahrgenommen im Markt und ihr habt eine breite Öffentlichkeitsarbeit.
00:15:29: Habt ihr dann, so höre ich das raus, erstmal den Fokus gelegt, wirklich auf zahnärztliches
00:15:34: Wachstum, also wirklich, dass das zahnärztliche Team wächst oder wo war die Priorität?
00:15:39: Gestartet sind wir mit der Vorstellung, primär das zahnärztliche Wachstum in den Vordergrund
00:15:44: zu stellen, haben dann aber auch entlang des Weges gemerkt, dass immer neue Engpässe aufgetreten
00:15:48: sind und dann kommt man irgendwann in eine Situation, wo man engpasskonzentriert arbeitet.
00:15:52: Das bedeutet, wir haben immer geschaut, wo erreichen wir denn gerade beim Lösen einer
00:15:58: Fragestellung den größten Effekt und das war dann nicht immer in der zahnärztlichen
00:16:02: Behandlung.
00:16:03: Sicherlich ist das das eigentliche Kerngeschäft und es ist auch wichtig, dass das läuft und
00:16:07: dass der Fokus da liegt, aber das ist, du hast es gerade schon angesprochen, in einer größeren Struktur
00:16:11: braucht die zahnärztliche Arbeit einen gewissen Overhead, gewisse Abteilungen drumherum, damit
00:16:16: es zu einem reibungslosen Ablauf überhaupt kommen kann.
00:16:19: Hochkomplex das, was ihr da aufgebaut habt, von 20 jetzt, im Grunde ja noch eine Struktur,
00:16:23: die man sogar noch ohne Teamleitungen handeln könnte und dann jetzt hin, auch 70 Leute,
00:16:29: das in dieser kurzen Zeit ja.
00:16:31: Und da geht es dann auch eben nicht mehr ohne Teamleitung.
00:16:33: Ja.
00:16:34: Das ist ein ganz, ganz zentraler, ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:16:36: Ja, das ist bei euch auch im Werden oder wie ist da der Status?
00:16:38: Wir haben Teamleitungen, allerdings haben wir jetzt auch in den letzten 15 Monaten damit
00:16:42: angefangen, diese Teamleitungen in ihrer eigentliche Funktion als Teamleitung zu führen.
00:16:47: Das bedeutet, auf dem Papier eine Teamleitung zu haben, ist nochmal was anderes, als im operativen
00:16:51: Geschäft eine Teamleitung zu haben.
00:16:52: Auch das ist zeitintensiv, auch das braucht Schulung, das braucht
00:16:56: eine gewisse Vertrautheit im Umgang mit bestimmten Kennziffern, zum Beispiel die
00:17:01: Bewertung der Honorartstundensatze, über den wir gerade sprechen. Aber im Augenblick
00:17:04: ist es so, dass wir Teamleitungen haben, die ihrer Funktion auch gerecht werden,
00:17:08: mehr als gerecht werden. Und das ist auch nicht selbstverständlich, auch an der
00:17:10: Stelle kann man mal Danke sagen an die Kolleginnen und Kollegen.
00:17:16: Genau, ja, das ist eine totale Herausforderung, jetzt auch wir als Akademie. Wir haben das
00:17:20: Thema Teamleitung wirklich mehrfach von links auf rechts gedreht und haben jetzt
00:17:23: tatsächlich zu unserem IHK zertifizierten Lehrgang a) noch einen Aufbaulehrgang dazu
00:17:27: gepackt. Also der muss nicht zwingend sein. Aber b) vor allem auch was ergänzt
00:17:31: jetzt als Bausteine, was darf die Praxis tatsächlich bereitstellen, damit die
00:17:35: qualifizierten Teamleitungen auch in der Praxis in die Stärke kommen können und
00:17:39: das sind ja auch wieder verschiedene Dinge. Also wir sind heute ja beim
00:17:42: Honorarstundensatz, denn man weicht da gerne schnell ab, passiert mir auch gerade.
00:17:45: Jedenfalls, der Anteil auch der Teamleitungen an den erreichbaren
00:17:49: Honorarstundensätzen, der ist schon auch da, sonst würde dir auch diese Daten nicht
00:17:52: so teilen. Absolut, ja. Also ob die Assistenz jetzt den Zielstundensatz kennt oder
00:17:56: nicht, das macht die Erreichung des Zielstundensatzes wahrscheinlicher, ja.
00:17:59: Das ist definitiv so. Also neben dem Honorarstundensatz gibt es natürlich auch
00:18:02: andere Sachen, andere Kennzahlen, die sinnvoll sind und wo wir auch der Meinung
00:18:06: sind, dass es sinnvoll ist, dass ein Großteil des Teams Einblick darein hat,
00:18:09: aber der Honorarstundensatz, der ist bei uns ganz öffentlich einsehbar.
00:18:13: Ja, da würde ich gleich nochmal eben, wirklich, wie ihr damit arbeitet und auch
00:18:16: wer das alles erhebt und so, würde ich gleich gerne wissen. Vorher nochmal eben
00:18:19: die Einflussfaktoren auf die Honorarstundensätze tatsächlich. Das
00:18:23: Therapeutische, wenn wir jetzt mal auf die ärztliche Perspektive wechseln,
00:18:27: habt ihr so was wie festgelegte Behandlungsleitlinien, habt ihr klare,
00:18:30: was weiß sich, Neu-Patient 01 kommt, was findet da statt, oder man ist
00:18:33: Oral-Chirurg jetzt an der Seite von Stefan Helka oder Dr. Goos, was das darf man
00:18:37: da machen und so, wie stark ist das bei euch festgelegt und wie ordnest du das
00:18:40: ein jetzt im Sinne von auch Honorarstundensätzen? Wir haben ein sehr
00:18:43: klares 01-Neukonzept, also was passiert, wenn ein Neu-Patient zum ersten Mal zu uns
00:18:48: kommt, wie viel Zeit ist dafür geblockt, was passiert in dieser
00:18:51: Behandlung alles, das ist definiert, das ist auch schriftlich niedergelegt, da
00:18:55: weiß jeder Bescheid, das ist in zahlreichen Besprechungen auch persönlich
00:18:58: kommuniziert worden. Kannst du jetzt mal eben, was ist der
00:19:00: Zeitslot für Neu-Patient 01? Bei uns sind's 40 Minuten. 40 Minuten. Allein daran, dass
00:19:04: es nicht 30 Minuten sind und nicht 45, allein daran kann man schon erkennen,
00:19:08: dass es bei euch eine Feinsteuerung gibt, reine Beobachtung. Ja, wir haben uns halt
00:19:13: überlegt, was wollen wir alles in dieser Behandlung anbieten und dann sind wir
00:19:16: auf diese 40 Minuten gekommen, nachdem wir das alles aufaddiert haben, das ist
00:19:19: jetzt der Time-Slot und hat sich in der Praxis auch gut bewährt. Gut, dann so die
00:19:22: Implantologie oder auch die anderen Bereiche, inwiefern sind die strukturiert,
00:19:25: inwiefern arbeitet ihr mit tatsächlichen Handlungsleitlinien? In der
00:19:28: Implantologie ist ja das Schöne, dass es schon Leitlinien gibt von Fachgesellschaften,
00:19:33: da ist der Spielraum relativ eng gesteckt, das ist auch gut so. Was wir aber schon
00:19:36: machen, ist, dass wir natürlich schauen, wer kann, welche Leistungen erbringen.
00:19:40: Also es ist jetzt nicht so, dass wir ein Konzept verfolgen, wo bei uns jeder das
00:19:44: machen kann, was er gerne machen möchte, unabhängig von der Qualifikation, sondern
00:19:49: dass es klar aufgeteilt ist, das wird aber bei den meisten Praxen der Fall
00:19:52: sein, wer implantiert einfache Fälle, wer bekommt vielleicht die komplexeren Fälle,
00:19:56: wer implantiert unter Begleitung eines erfahrenen Kollegen, das haben wir schon
00:20:01: sehr, sehr strukturiert. Und mal losgelöst von der Implantologie, es ist ja auch
00:20:05: ganz viel Basis-Zahnheilkunde notwendig, damit jetzt den vielen Patienten, damit man
00:20:09: denen gerecht wird, gibt es da Festlegungen, zum Beispiel Röntgenbild, was passiert
00:20:12: damit, wie ist die Überleitung in den Behandlungsvorschlag? Also da ist ja eine
00:20:16: große Varianz in der Erwachsenen-Zahnheilkunde. Wie kann man sich das bei
00:20:19: euch vorstellen, auch gerade unter der Perspektive jetzt Honorar-Stundensatz?
00:20:23: In dem Fall, in dem konkreten Fall, den du jetzt angesprochen hast, Röntgenbild,
00:20:26: wie wird es ausgewertet, wie wird es besprochen? Gibt es eine grobe
00:20:29: Struktur. Wir haben auch Grundsätze nach denen Beratungen erfolgen, auch das kann
00:20:34: man offen teilen, wo wir halt sagen, dass wir nicht versuchen, den Patienten etwas
00:20:38: vorzuenthalten, sondern wir legen grundsätzlich alle Behandlungsoptionen
00:20:41: auf den Tisch. Dazu zählen sehr aufwendige Versorgung, dazu zählen aber auch
00:20:45: klassische, einfache Versorgungen, so dass wir nach Möglichkeit jeden Patienten
00:20:50: da abholen können, wo er steht. Das heißt, es gibt Varianten dann auch für den
00:20:53: Patienten und die sind dann am Ende schon ja wahrscheinlich auch so kalkuliert,
00:20:57: dass unterschiedliche Stundensätze dabei rauskommen würden. Oder sind die, ja zu
00:21:01: einem Mindeststundensatz muss es ja führen, das geht ja gar nicht. Genau, es ist eine
00:21:04: Mischkalkulation am Ende des Tages und das ist das so in dem... Ja, das ist ja
00:21:09: überall so. Ja, prima. Wenn wir dann mal so einen Schritt weitergehen, das ist
00:21:13: natürlich auch immer interessant. Es gibt ja viele Daten in der Zahnarztpraxis und
00:21:16: wenn man so Auswertungssoftwares hat und so weiter, da kann man wunderbare Sachen
00:21:19: klicken, und, nur ein Datenfriedhof nutzt ja keinem. Deswegen interessiert mich jetzt,
00:21:24: wie es bei euch läuft, also wie die Daten erhoben werden und wie der
00:21:28: Schritt dann weitergeht. Das können wir dann im nächsten Step noch mal eben
00:21:31: beleuchten. Die Daten erheben, also wirklich da was aus dem ganzen Big Data
00:21:36: zu erzeugen, womit man was machen kann, insbesondere an Honorarstundensatz natürlich
00:21:40: auch. Wie findet das statt? Wir arbeiten da mit einer Firma zusammen,
00:21:43: den Namen darf ich hoffentlich nennen. Ja, auf jeden Fall. Das ist Cinify, die aus
00:21:48: unterschiedlichen Datenquellen Daten abgreift und wir haben mit denen jetzt
00:21:52: ein Dashboard entwickelt, wo wir alle für uns wichtigen Kennziffern aus diesen
00:21:57: unterschiedlichen Datenquellen visuell dargestellt haben und haben das, wieder
00:22:01: bezogen auf den Honorarstundensatz, auch so gehandhabt, dass jeder Behandler nach
00:22:05: den vorhin genannten Kriterien: Anzahl der Assistenzen, Anzahl der Zimmer, Berufserfahrung,
00:22:09: Spezialisierung, dann einen individuellen Ziel-Honorarstundensatz hinterlegt hat und
00:22:15: dann kann man sich da sehr, sehr schön anschauen: in welchem Bereich sind wir denn da?
00:22:17: Und, ja gut, dass es Alternativen gibt zu Cinify, ist jetzt noch sehr innovativ. Es gibt
00:22:21: Rose, es gibt Patient21 ist gerade dabei, auch was aufzubauen, was man so hört und
00:22:27: natürlich hat eigene Controlling-Systeme, teilweise die PVS hinterlegt, also wir
00:22:30: werden jetzt hier nicht einen promoten, ich erzähle das jetzt hier nur so, um das
00:22:34: abzurunden an der Stelle, genau. Jedenfalls ist ja die intelligente Aufgabe
00:22:37: der ganzen Geschichte erst mal überhaupt dieses Kennzahlen-Set zu definieren.
00:22:40: Das heißt, da warst du wahrscheinlich lange mit beschäftigt zusammen mit Kollegen,
00:22:43: dieses Dashboard tatsächlich zu definieren? Da sind sicherlich auch Stunden
00:22:47: im dreistelligen Bereich reingeflossen, absolut. Ja, das kann man sich lebhaft
00:22:50: vorstellen. Genau, zurück zum Honorarstundensatz, an dieser Stelle ist man hier
00:22:54: verleitet, verführt das Nachbarthema noch zu beleuchten, aber dann, ist es ja wichtig,
00:22:59: jetzt hier in der roten Linie zu bleiben. So, Honorarstundensatz. So, da hast du
00:23:02: den Honorarstundensatz und du sagtest eben, pro zahnärztlichem Arbeitsplatz gibt es
00:23:06: dann auch einen Planwert. Wird er zusammen mit dem betreffenden Zahnarzt
00:23:10: entwickelt oder ist das was, was ihr jetzt seitens der Praxisleitungen euch überlegt?
00:23:14: Das ist eine Mischung aus beidem. Also die Kolleginnen im zahnmedizinischen Bereich,
00:23:18: die werden mit an Bord geholt und es wird auch offen darüber gesprochen, wo
00:23:21: dieser Korridor liegt. Der ist auch jederzeit einsehbar für die Kollegen und
00:23:25: Kolleginnen und es finden auf monatlicher Basis Gespräche statt mit, in dem Fall der
00:23:30: ärztlichen Leitung, die dann diese Werte auch nochmal durchgeht. So, da wird es ja
00:23:33: richtig spannend, weil das ist ja schon so, offen mit Daten umzugehen. Ihr seid ja
00:23:37: schon sehr, sehr transparent, so wie ich das wahrgenommen habe. Gleichzeitig
00:23:41: gelten bei euch ja auch Dinge, die überall gelten, dort, wo Menschen
00:23:45: miteinander arbeiten. Wenn man mit starker Zahlen-Transparenz unterwegs ist,
00:23:49: passiert was im Menschen, also die sich gläsern fühlen, die wissen, ich bin hier
00:23:54: messbar, das kann Widerstand, Ängste erzeugen, also dieses alles. Du sagst, ihr
00:23:59: sprecht offen über Daten, darf ich mir jetzt vorstellen, dass tatsächlich, ich
00:24:03: bin, was weiß ich, Zahnärztin Müller bei euch und ich kenne auch die von Schmidt
00:24:06: und Schulze und von ... ist das komplett offen? Bezogen auf den Honorarstundensatz
00:24:10: nicht, bezogen auf den Gesamtumsatz, auch das lässt sich ja per Software
00:24:14: einsehen, ist das schon möglich. In den individuellen Gesprächen geht es aber
00:24:18: tatsächlich darum, nicht so sehr zu schauen, wo stehen die Kollegen und
00:24:21: Kolleginnen, sondern da geht es um die eigenen Werte, deswegen sind an vielen
00:24:24: Stellen dann die tatsächlichen Zahlen der Kollegen und Kolleginnen nicht
00:24:29: ersichtlich für Frau Müller in dem Fall, für dich, sondern das geht dann nur um
00:24:33: die individuellen Werte. Okay, wenn ich dann mein Gespräch habe, das habe ich dann mit
00:24:37: dir oder mit jemand anders, oder wie oft macht ihr die Gespräche?
00:24:40: Das ist einmal im Monat mit der ärztlichen Leitung, also in dem Fall nicht mit
00:24:43: mir, sondern da haben wir zwei ärztliche Leiter, die diese Gespräche führen.
00:24:46: Die sind dann so geschult, dass sie die entsprechenden Gespräche mit den
00:24:50: Kollegen führen können? Genau, richtig. Die beiden ärztlichen Leiter wurden im
00:24:55: Vorfeld natürlich an dieses Thema Führen mit Zahlen herangeführt, sodass das
00:24:59: jetzt kein Learning by Doing sein soll. Ein Stück weit ist das natürlich immer so,
00:25:03: aber wir versuchen das schon so gut vorzubereiten, wie wir das eben können.
00:25:06: Wie ist das, wenn so Gespräche geführt werden? Du hast das ja sicherlich auch
00:25:09: schon mal selber gemacht. Was ist da los auf dem Platz des angestellten Zahnarztes?
00:25:13: Wie ist die Befindlichkeit? Das hängt stark davon ab, dass wie viel der Gespräch das ist.
00:25:17: Beim ersten Gespräch ist es oft eine ängstliche Erwartungshaltung, also so wie
00:25:23: du es gerade angesprochen hast. Ich werde jetzt hier messbar gemacht, ich werde
00:25:26: so ein Stück weit auch gläsern und dann werde ich auch noch in einen Vergleich
00:25:28: gesetzt zu den Kollegen und Kolleginnen und im schlimmsten Fall heißt es dann,
00:25:32: warum ist denn der Honorarstundensatz bei Kollege XY besser als deiner?
00:25:38: Jetzt rechtfertige dich mal. Wenn dann in den Gesprächen klar wird, dass es gar nicht
00:25:41: darum geht, dass es nicht darum geht, jemandem niederzumachen oder irgendwo
00:25:45: groß einzusortieren, sondern dass es darum geht, gemeinsam zu schauen, wie können
00:25:49: wir dann besser werden? Was für Potenziale können wir denn freisetzen und wie
00:25:53: können wir das? Was brauchst du denn, damit du das machen kannst, was du gerne
00:25:57: machen möchtest und damit du deinen Potenzial entfalten kannst und das schlägt
00:26:00: sich dann wiederum auch im Honorarstundensatz nieder, dann merkt man,
00:26:03: dass diese ängstliche Erwartungshaltung einer Offenheit weicht. Das ist sehr, sehr
00:26:07: schön zu sehen. Je länger oder je häufiger diese Gespräche stattgefunden
00:26:10: haben, umso offener ist dann auch die Grundhaltung dafür.
00:26:13: Okay, also Dreh- und Angelpunkt ist im Grunde dann wirklich die
00:26:15: potenzialorientierte Blickrichtung. Das es darum geht, so wir wollen hier
00:26:19: miteinander, dass du in unserer Praxis in deine Stärke kommst und wir
00:26:23: unterstützen dich dabei. Und das heißt, da geht es dann wahrscheinlich ja auch um
00:26:27: genau die Themen, die wir eben alle bewegt haben, rund um Einflussfaktoren.
00:26:31: Also da wird dann sicherlich auch über die Geschichte hinter den Zahlen geredet,
00:26:34: oder? Absolut. Das ist ja auch gut und richtig. Also es ist ja auch ein
00:26:38: Austausch, dieses Gespräch oder die Zahlen sind Basis für einen
00:26:42: kollegialen Austausch, dass man auch schauen kann, und das meine ich ganz
00:26:44: ehrlich, so wie ich es gerade gesagt habe, wo drückt denn der Schuh? Also wenn er
00:26:47: irgendwo drückt, dann lass uns da gerne offen darüber reden und gucken, ob wir
00:26:50: was umstellen können. Und dann können wir ja gucken, beim nächsten Gespräch, ob das
00:26:54: in irgendeiner Form sich dann auch in den Zahlen niederschlägt. Wenn du jetzt mal
00:26:57: so die letzten Gespräche Revue passieren lässt, gibt es da so Evergreens, also die
00:27:01: zwei, drei Sachen, wo immer noch Möglichkeiten liegen? Bei uns
00:27:04: tatsächlich nicht so aus meiner Erfahrung. Das mag sein, dass es bei anderen
00:27:09: Praxen anders ist und das es bei uns auch noch diesem Wachstumsprozess
00:27:11: geschuldet ist. Häufig sind es Ressourcen, die angesprochen werden. Das kann man
00:27:16: vielleicht sagen, aber es ist jetzt nicht so, dass in jedem Gespräch die
00:27:19: Ressourcen an sich Thema sind. Vielfach ist es dann auch der Wunsch nach einer
00:27:24: Weiterbildung, über den gesprochen wird oder die Verlagerung eines Schwerpunktes.
00:27:28: Das ist tatsächlich individuell immer ganz, ganz unterschiedlich. Also was wir so im
00:27:32: Laufe der vielen Jahre auch festgestellt haben, ist, dass auf jeden Fall dieser
00:27:35: Kontakt, dieses Gefühl, wie schätze ich jetzt den Arbeitstag ein, wie ist der
00:27:40: Behandlungstag gelaufen und wie kann ich dann ein Gefühl dafür entwickeln, wie
00:27:44: eurostark der jetzt war. Also das, ohne da jetzt ausstrahlen zu wollen, dass hier
00:27:49: irgendwie übervorteilt wird. Das ist gar nicht der Punkt, sondern es geht ja darum,
00:27:52: sich selber zu reflektieren im Sinne von wirklich auch effizientem Steuern. Das
00:27:56: gelingt dann auch, oder? Also das im Grunde dieser Weiterbildungseffekt bei
00:28:01: angestellten Zahnärzten durchaus dann auch da ist, dass sie die eigene
00:28:03: Performance schon auch besser einschätzen lernen, auch antizipativ teilweise.
00:28:08: Definitiv. Das wäre ja auch schlimm, wenn das nicht der Fall wäre, weil das ist
00:28:12: ja ein Stück weit auch das, was man mit den Gesprächen erreichen möchte. Einfach
00:28:15: ein Verständnis für die zugrundeliegenden Herausforderungen und wenn
00:28:20: dieses Verständnis da ist, dann lassen sich diese Herausforderungen halt auch
00:28:23: lösen. Ja, das finde ich schon auch super wichtig, denn Zeit ist einfach, dass sie
00:28:26: die wertvollste Ressource, die wir haben und da darf man dann auch nicht
00:28:29: verschwenderisch mit umgehen und da so wirklich zu gucken, wo sind denn die
00:28:33: Ansatzpunkte und so weiter, das ist ja, glaube ich, eine der wichtigsten und auch
00:28:37: herausfordernden Führungsaufgaben in der ärztlichen Leitung, oder? Definitiv. Wir
00:28:41: gehen da ja dann noch einen Schritt weiter. Also wir schauen uns den Honorastundensatz
00:28:45: an, wie er gerade ist. Sozusagen der realisierte Honorastundensatz. Wir
00:28:48: schauen uns aber auch an, wie denn der Honorastundensatz sein könnte bei einer
00:28:53: perfekten Auslastung. Genau, das ist dann noch was für die Fortgeschrittenen
00:28:57: hier. Okay, so spannende Frage so Richtung Schluss kommen wir allmählich. Ihr habt ja
00:29:01: viele Daten, wo dann tatsächlich auch der Möglichkeitenraum liegt. Ich kann da auch
00:29:05: noch einiges zu beitragen aus unserem Erfahrungshorizont. Ja, fangen wir doch mal
00:29:09: so an, Alex. Wo würdest du denn jetzt kommen, junger Kollege, frisch von der
00:29:13: Uni? Was ist das so für ein Stundensatz, den du so im dritten, vierten Quartal
00:29:17: ganz gerne erreichen würdest mit ihm? Was ist der Planstundensatz? In dem Fall
00:29:21: wäre es, wenn er ganz frisch von der Uni ist, schön, wenn wir irgendwo so bei
00:29:24: 250, 300 Euro in dieser Region landen. Und da kommt ihr schon auch hin, obwohl
00:29:27: noch Ausbildungsauftrag, obwohl noch Zeit, in der man ja lernt und so weiter, das
00:29:32: gelingt schon. Das gelingt, also wir hatten bislang zwei Kollegen, wo das der Fall
00:29:36: war und das ist bei beiden gelungen. Ah, hier habt ihr zwei, das heißt so eine
00:29:39: ganz breite Erfahrung habt ihr dann natürlich noch nicht. Du hast es ja eingangs
00:29:41: gesagt 15 Monate, da hat man logischerweise auch noch nicht die
00:29:45: 15 Fälle, sondern in diesem Fall zwei. Genau, also unser Erfahrungswert ist
00:29:48: eher niedriger und – logisch: Fokus Ausbildung und klar dreistellig, so
00:29:53: obwohl ist unterschiedlich. Also bis auf ... im zweiten Jahr dann 250 Euro, auch mal
00:29:58: 300, das sieht man dann schon, genau, kann ich bestätigen. Kinderzahnheilkunde, wollen
00:30:02: wir darüber mal kurz reden? Also erfahrener Spezialist jetzt für Kinderzahnheilkunde,
00:30:06: wo, normale ITN-Durchmischung, wo würdest du das so einordnen? Auch da kann ich
00:30:10: wieder sagen, wo wir in etwa liegen. Wir liegen bei einem oder mit einem
00:30:14: funktionierenden ITN-Konzept in etwa bei 420, 430 Euro pro Stunde. Ja, und dann für
00:30:21: die ganze Abteilung, man hat ja nicht immer nur ITN und man hat ja auch
00:30:24: natürlich Kinderzahnärzte, die weniger ITN machen und so weiter, aber genau, ja das
00:30:29: so bis 500, genau, je nachdem wie organisiert ist und wie viel ITN am
00:30:33: Ende auch da sind und was da so, genau, das kann ich so voll bestätigen. Und ohne
00:30:36: ITN ist das schon auch deutlich niedriger. Ja, also ohne ITN sieht man da
00:30:40: auch Stundensätze um die 200 Euro. Ach 200, tatsächlich, ja, so 250, 280, auch so, die
00:30:46: wir als Erfahrungswerte da sehen. Gut, dann machen wir noch mal das Beispiel
00:30:50: erfahrener Zahnarzt, Zahnärztin allgemeine Zahheilkunde, normale ZE-Durchmischung,
00:30:55: lange schon im Beruf und gute Klientel, also was ist da so das, was du sagen
00:31:01: würdest? Haben wir bei uns in etwa eine Range von 400 bis 550 Euro, so in dem
00:31:07: Spektrum bewegt sich das. Tatsächlich, ja, das sieht man in anderen Praxen schon auch
00:31:11: noch ein Stückchen niedriger, so 300, 320, dann, welche Praxen überhaupt nicht auf
00:31:17: die Daten gucken, auch nicht mit Daten steuern, auch 200, 220, also das ist
00:31:21: wirklich an der Stelle, glaube ich, ist der größte Effekt wirklich, wenn man die
00:31:26: Daten mal transparent legt, sind manche erschrocken, wo sie sich tatsächlich
00:31:29: aufhalten, gefühlte Werte, tatsächliche Werte, weicht dann teilweise stark voneinander
00:31:33: ab und diese Werte, die ich gerade genannt habe in dem Moment, wo es dann
00:31:36: transparent wird oder auch überhaupt mal ins Bewusstsein geht, da steigen die auch
00:31:40: sehr schnell. Ist auch so, dass jetzt natürlich, du
00:31:42: hast nach erfahrenen Kollegen gefragt, in einem guten Setting, wie sieht es da aus?
00:31:46: Wir haben, auch das kann ich ja ganz offen sagen, einen Honorarstundensatz im
00:31:50: Schnitt, über alle Abteilungen, über alle Kollegen von ziemlich genau 400 Euro.
00:31:55: Ah ja, ja, und dann darf man sich das mal klarmachen, nur so für alle, die sich nicht
00:31:59: so viel mit Daten beschäftigen, die Skalierungswirkung, die ist riesig,
00:32:03: überlegend, dass ein Vollzeit-Zahnarzt ungefähr ja 1400, 1500 Behandlungsstunden im
00:32:07: Jahr hat und dann ist es schon ein Unterschied, ob da der Durchschnitt bei
00:32:11: 400 liegt oder bei 350 oder bei 280, was jetzt überhaupt nicht heißt, dass
00:32:17: höher immer besser ist. Das ist mir jetzt auch abschließend noch mal wichtig, Alex,
00:32:20: da hatten wir auch im Vorgespräch darüber geredet. Der höchste Stundensatz ist
00:32:23: nicht das Ziel, sondern das Ziel ist natürlich, genau, ich überlasse dir das mal.
00:32:27: Ja, das Ziel am Ende des Tages ist die zahnärztliche Qualität und ein gutes
00:32:31: Patientenerlebnis für den Patienten zu schaffen. Der Honorarstundensatz ist
00:32:35: sicherlich eine wichtige Kennzahl, aber ist nicht gleichzusetzen mit einer guten
00:32:40: und erfolgreichen Behandlung. Und ja, die höchste Effizienz nützt nichts, wenn
00:32:44: alle schreiend weglaufen. Das kann man auch noch sagen.
00:32:49: Das kann auch auf keinen Fall Ziel sein. Also nachhaltige Zahnheilkunde, zufriedene
00:32:54: Patienten, gute Qualität. Wir sind ja jetzt hier auch der Podcast für
00:32:58: gesundes Praxiswachstum. Also das ist jetzt auch mal die Voraussetzung, wo das
00:33:03: wir hier in Daten aufgeschlüsselt haben. Ja, so ihr Lieben, das war es für heute.
00:33:08: Also von mir auf jeden Fall der Appell, Daten transparent zu legen. Wenn es eine
00:33:13: Zahl sein darf, dann der Honorarstundensatz. Alex nickt, genau. Wenn
00:33:19: ihr euch nur eine angucken wollt, dann bitte diese. Und ansonsten gibt es
00:33:23: natürlich noch viele spannende andere Kennziffern mehr. Dazu gibt es ja auch in
00:33:25: anderen Podcastfolgen von uns schon einige Anregungen. Ja, herzlichen Dank
00:33:30: nochmal an dich Alex für deine tiefen Insights. Vielen, vielen Dank für die
00:33:33: Einladung. Es war mir eine große Freude. Genau, danke für euer Interesse, danke fürs
00:33:37: Zuhören und bis bald. Tschüss.
Neuer Kommentar