(024) Zahnärztliche Gehälter bergen Zündstoff: 11 Hinweise für die wachsende Mehrbehandlerpraxis
Shownotes
Gehälter? Heißes Eisen. Vor allem, wenn es um die Bezahlung angestellter Zahnärzt:innen in wachsenden Praxisstrukturen geht. Denn besonders dort, wo die ärztliche Leistung mehrheitlich durch Angestellte erbracht wird, hat das Thema komplexe kulturelle und wirtschaftliche Ladung.
In dieser Solo-Folge gibt Maike Klapdor 11 praxisnahe Hinweise: Warum funktionieren Anstellungsgehälter in der Mehrbehandler-Struktur anders als in inhaberzentrierten Praxen? Und welche Ableitungen ergeben sich daraus für ein ebenso plausibles wie zukunftsfähiges Gehaltsmodell? 25 Prozent? 30 Prozent? Und wovon überhaupt? Natürlich nimmt Maike auch das beliebte Provisionsgehalt analytisch unter die Lupe und konfrontiert tradierte Denkweisen mit frischen Daten.
Maike zeigt auf, warum wachsende Praxen sehr gut beraten sind, sich frühzeitig mit den Wechselwirkungen von Gehaltsmodell und Wertschöpfungsstruktur auseinander zu setzen: Anhand vielfältiger Beispiele macht sie die Einflussfaktoren auf die zahnärztliche Performance greifbar. Soviel sei verraten: Es ist eben doch anders als landläufig gedacht. Und selbstverständlich kommen auch Alternativen zum klassischen Provisionsmodell zur Sprache.
Diese Folge gibt Orientierung, Denkansätze und konkrete Impulse für alle, die Vergütung als strategisches Führungsinstrument begreifen und dabei zugleich auf eine gesunde Zukunft ihrer Mehrbehandlerpraxis setzen.
Shownotes:
Alles zu unserer fundierten Ausbildung für die operative Praxisleitung gibt es hier: IHK-Zertifikatslehrgang Praxisleitung
Die erwähnte Gehaltsstudie findet sich hier: Dentale Gehaltsstudie 2025
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www.klapdorkollegen.academy
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Transkript anzeigen
00:00:07: Herzlich willkommen bei Dental Spirits, dem Podcast für alle, die sich für gesundes Praxiswachstum interessieren.
00:00:13: Dieser Podcast bietet dir Inspiration und ganz konkrete Tipps für die komplexen Herausforderungen der wachsenden Zahnerspraxis.
00:00:21: Mein Name ist Michael Klappdor und nachdem wir nun einige Folgen mit Interviewgästen hatten, gibt es heute eine Solofolge.
00:00:28: Mir ist es wichtig, dass wir über die Gehälter, Angestellter, Zahnärztinnen und Zahnärzte sprechen.
00:00:34: Und da habe ich elf Hinweise zusammengestellt, die ich jetzt heute mal so nach und nach mit euch durchgehe.
00:00:41: Wir sind ja hier der Podcast für gesundes Praxiswachstum und dazu gehört von Zeit zu Zeit auch mal eine glasklare Empfehlung.
00:00:48: Die Anstellungsgelder in der Mehrbahnler Struktur funktionieren einfach anders als in inhaberzentrierten Betrieben.
00:00:55: Also als in den Praxen, die mit einem oder zwei Angestellten Zahnärzten arbeiten.
00:01:00: Wenn euer Ziel, die Mehrbehandlerpraxis mit mehreren Angestellten Zahnärzten ist, hat das Konsequenzend für das Gehaltskonzept.
00:01:08: Da braucht es ein tieferes Durchdringende Materie und auch einige andere Ansätze.
00:01:14: Soweit die Anmoderation zu dem Thema.
00:01:17: Ich steige jetzt mal ein mit den konkreten Hinweisen.
00:01:19: Also der erste ist.
00:01:21: Geht bitte nicht leichtfertig mit dem Thema um und nimmt vor allem nicht das Modell der umsatzabhängigen Vergütung, weil es alle so machen oder weil es eure Zahnärzte so fordern oder weil es immer so war.
00:01:32: Es ist einfach so, dass sich die Zeiten grundlegend verändert haben und die Mehrbehandler Praxis hat eine andere Wertschöpfungsstruktur als die Praxis mit einem oder zwei Inhabern und einem oder zwei angestellten Zahnärzten.
00:01:46: Mir ist wichtig hier klar zu machen, dass der Crystalisationspunkt, an den sich die Logik dreht, rund um den Einschicht des dritten angestellten Zahnarztes zu verorten ist.
00:01:56: Das ist jetzt aber wirklich nur so eine Daumenregel.
00:01:58: Wenn ihr eine etwas breitere Innerbarstruktur habt, dann verändert sich das auch so ein bisschen.
00:02:03: Also im Grunde kann man sagen, in dem Moment, wo er entscheidet, dass in Zukunft die ärztlichen Leistungen primär durch Angestellte erbracht werden sollen, ab da ändert sich einfach auch das Umgehen mit Gehältern.
00:02:16: Beschäftigt euch bitte rechtzeitig mit der Wirkungsweise verschiedener Gehaltsmodelle, denn eins ist außen klar, wenn erst mal die dreißig oder die siebenzwanzig oder die fünfzwanzig Prozent Umsatzprovision mit einem Angestellten vereinbart sind, dann kommt ihr da auch so schnell nicht wieder raus.
00:02:31: So, mein zweiter Hinweis, bitte denkt immer dran, überweist keine Prozente, sondern überweist am Ende des Monats Euros.
00:02:38: Auf der Lohnabrechnung stehen Euros.
00:02:41: Und deswegen so diese Fragen, was verdienst du denn in der neuen Praxis?
00:02:44: Ja, twenty-fünf Prozent.
00:02:46: Ich habe dreißig bekommen.
00:02:47: Das hat erst mal überhaupt keine Aussage, weil der Vergleich von irgendwelchen Prozenten nichts über die tatsächlichen Euros aussagen, die eben auf der Galsabrechnung stehen.
00:02:57: Es ist immer die Frage, wie viel Prozent?
00:03:00: Wovon?
00:03:01: Und an der Stelle ist es wichtig, dass ihr wisst, wo steht unsere Praxis mit den Möglichkeiten, die wir schaffen.
00:03:07: Also wie viel Prozent wovon?
00:03:10: Wir machen das mal konkret in Zahlen.
00:03:12: Wenn der Arbeitsplatz des Angestellten Zahnarztes ein Honorarpotenzial von fünfhunderttausend Euro im Jahr hat, würden sich bei den typischen fünfzwanzig Prozent, die man überall so hört, ein bruttojahres Gehalt von hundertzwanzigtausend Euro ergeben.
00:03:26: Wenn der Arbeitsplatz das Honorarpotenzial von dreihunderttausend Euro hat, wären es bei derselben Provision seventy-fünfzigtausend Euro im Jahr ausgehalten.
00:03:35: Also, hundertfünfundzwanzigtausend zufünftigtausend Euro Jahresgehalt.
00:03:40: Damit mache ich jetzt erstmal das Thema auf.
00:03:42: Wir gehen jetzt hier im weiterenes Podcast nochmal auf die ganzen Feinheiten ein.
00:03:46: Mir ist jetzt nur erstmal wirklich wichtig, nicht nur, dass ihr selber klar habt, dass ihr keine Prozente zahlt, sondern, dass ihr auch in der Kommunikation lernt, wirklich in Euros zu denken, in Euros zu kalkulieren und auch über Jahresgehälter, mögliche Jahresgehälter zu sprechen.
00:04:02: und euch von den Prozentpunkten beginnt zu lösen.
00:04:06: So, mein dritter Hinweis hat jetzt schon wieder was mit Prozentpunkten zu tun, allerdings aus einer anderen Perspektive.
00:04:12: Die gesunde Personalkostenquote in der Mehrbehandlerpraxis liegt bei Zweiundzwanzig bis Vierundzwanzig Prozent im Zahnärzte-Team.
00:04:21: Das heißt, der gesamte Personalaufwand für die angestellten Zahnärzte, also Gehälter plus Nebenkosten, bezogen auf die von diesen angestellten Zahnärzte und Zahnärztinnen erbrachten Honorare.
00:04:32: Eine oder andere von euch weiß ja vielleicht, dass der Vorläufer unserer Akademie ein Consulting-Unternehmen ist, mit dem haben wir schon sehr viele Jahre auch wachstumsorientierte Praxen beraten und begleitet.
00:04:41: Jedenfalls erfügen wir selber über sehr fundierte Daten rein und empfehlen schon sehr lange.
00:04:47: Diese Personalkostenquote im Zahnärzte-Team mit ungefähr vierundzwanzig Prozent.
00:04:52: Und ich habe mich jetzt sehr gefreut auf der letzten Fortbildung.
00:04:55: Ich war beim Controlling Summit in Herne.
00:04:59: vor einigen Wochen und da sprach unter anderem der sehr geschätzte Christian Brendel, viele von euch werden ihn kennen, Firma Solbi, Firma Pipito, auch über diese Personalkostenquote und er hat einen guten Korridor eingeordnet bei zwanzig bis vierundzwanzig Prozent und das ist schon das, was wir hier auch teilen wollen.
00:05:17: Also das ist jetzt eine Zielquote für die Mehrbehandlerpraxis.
00:05:22: Wenn wir uns jetzt mal die Realität in den Praxen ansehen, sieht es leider so aus, dass die Benchmarks völlig andere Daten zeigen.
00:05:30: Wir führen ja selber seit vielen Jahren auch Benchmarking Seminare durch, haben eine breite Erfahrung auch aus unserer Konsulting-Tätigkeit und sehen halt in den Zahnarztpraxen genau diese Kennziffer bei thirty-two bis thirty-eight Prozent.
00:05:45: Also das, was eigentlich zweiundzwanzig maximal vierundzwanzig Prozent Personalkostenkote sein sollte, liegt zehn, zwölf oder fünfzehn Prozentpunkte höher.
00:05:54: So, da mag man sich fragen, wenn alle im Team eine umsatzabhängige Provision haben von twenty-fünf Prozent, wie werden denn daraus Personalkostenquoten von zweiunddreißig oder achtunddreißig Prozent?
00:06:06: Wie kommt da das eine zum anderen?
00:06:07: Also, diese hohen Personalkostenquoten ergeben sich eben aus den klassischen Verträgen.
00:06:13: Wenn alle im Team Verträge haben, die mit twenty-fünf Prozent Provision ausgestattet sind, liegt die Personalkostenquote für das gesamte Zahn-ACT meistens eben genau bei diesen, thirty-two bis thirty-eight Prozent.
00:06:26: Und ja, liegt daran, dass natürlich immer erst noch mal die Arbeitgebernebenkostende zukommen.
00:06:32: Damit ist man ganz automatisch, weil irgendwas rund um thirty-one Prozent Personalkostenquote.
00:06:39: Das reduziert sich dann noch manchmal ein bisschen.
00:06:41: der ein oder andere von euch, der sich mit Beitragsbemessungsgrenzen mal auseinandergesetzt hat.
00:06:45: Das kann man dann auch mal sich von Chatch-GPT erklären lassen.
00:06:48: Das wirkt dann noch wieder etwas reduzierend, aber das noch als Detail im Rande, dem gehen wir nicht weiter nach.
00:06:53: Der zweite entscheidende Grund, also neben den Arbeitgeber Nebenkosten, liegt in der Bezahlung von Umsatzprovisionen auch für Abwesenheitszeiten, also für Urlaub, Fortbildung, Krankheit, sonstige Abwesenheitszeiten.
00:07:06: Ich mache euch da mal kurz ein Rechenbeispiel.
00:07:10: Also ein Arbeitsjahr hat bei fünf Arbeitstagen pro Woche ungefähr zweihundertfünfzig Arbeitstage.
00:07:15: Immer so ein bisschen abhängig.
00:07:17: Wie liegen die Feiertage?
00:07:18: In welchem Bundesland ist man?
00:07:19: Aber ihr könnt mir dieser Daumenregel zweihundertfünfzig Arbeitstage sehr gut operieren.
00:07:24: Wenn man jetzt mal ganz klassisch, dreißig Tage für Urlaub, fünf Tage für Fortbildung, fünf Tage krank oder andere Abwesenheitszeiten annehmen.
00:07:33: Dann sind das vierzig Tage von zweihundertfünfzig Tagen, sechzehn Prozent.
00:07:38: Also, sechzehn Prozent der Arbeitszeit.
00:07:40: Dafür werden Umsatzprovisionen bezahlt, obwohl gar keine Honorare generiert werden.
00:07:44: Wenn die Abwesenheitszeiten noch höher sind, ist es eben auch entsprechend mehr.
00:07:49: Da gibt es jetzt ein paar Spitzfindigkeiten, müssen diese Provisionen auch für die Zeiten tatsächlich gezahlt werden oder nicht.
00:07:55: Es wird so und so gesehen, rechtliche Lösungen, ja, nein, also wir als Akademie sind keine Rechtsberater.
00:08:00: Wir arbeiten so mit dem, was wir mehrheitlich in den Praxen sehen.
00:08:03: Deswegen mache ich da jetzt auch keine weiteren Ausführungen.
00:08:05: Wir orientieren uns an dem, was in der Breite in den Praxen passiert und an dem, was wir in den Benchmark sehen, die wir auch für die Praxen in unseren Lehrgangsgruppen durchführen.
00:08:14: Da sehen wir das, was eben auch die anderen Unternehmen, die regelmäßig mit Datenarbeiten bestätigen, womit Umsatzprovisionen von rund um zu zwanzig Prozent agiert wird, laufen Personalkostenquoten im angestellten Zahnärzte-Team auf eben diese zweiundreißig bis achtundreißig Prozent.
00:08:32: hinaus.
00:08:33: So, damit komme ich zu meinem vierten Hinweis.
00:08:37: Wachsende Praxen.
00:08:37: Und wir sind hier der Podcast für gesunde Praxiswachstum.
00:08:41: Brauchen auch eine angemessene Rendite.
00:08:44: Und ein Faktor, warum die Praxen nicht in die angemessenen Renditen kommen, sind die zu hohen, gehälter bei den angestellten Zahnärzten.
00:08:53: Oder andersherum, konkret, positiv motivierend, nur mit einer angemessenen Personalkostenquote im Zahnärzteteam.
00:09:01: Habt ihr auf Dauer angemessene Gewinne in der Delegationsstruktur?
00:09:06: Wenn ihr jetzt denkt, ach, was erzählt die?
00:09:08: Bei mir arbeiten sechs Zahnärzte mit sieben, zwanzig Prozent Provision und meine Praxisgewinne sind wirklich richtig cool.
00:09:14: Wenn das so ist, ist das erstmal augenscheinlich prima.
00:09:17: Nur da bitte ich euch mal um eins, zieht doch von dem Praxisgewinn in Euro mal eure eigene Honoraleistung ab und schaut, was dann noch übrig bleibt.
00:09:27: Wenn das dann immer noch spannend ist, auf jeden Fall mal ein Allerherzlichsten Glückwunsch.
00:09:32: In den allermeisten Praxen, wir haben einfach wirklich auch viele gesehen, geht die Rendite dann richtig in die Knie.
00:09:38: oder, wenn man diese Honorarleistung abzieht, geht sogar der Praxisgewinn ins Minus.
00:09:44: Und kann man natürlich sagen, hey, wenn meine Honorare abgezogen werden, fallen auch die Kosten weg für Assistenzen und so weiter.
00:09:50: Ja klar, das ist so.
00:09:52: Mir geht es so um so eine ganz grobe Einordnung, wie robust ist tatsächlich die ganze Organisation und wie nah ist man dran an angemessenen gewinnen.
00:10:01: Ja, das ist so ein Schnellcheck, der einem so die eigene Situation und auch unter Umständen die eigenen Handlungsnotwendigkeiten vor Augen führen kann.
00:10:11: Es ist einfach schade, wenn Praxen, die mit vierzig Menschen im Team agieren, nur dann sowas wie Rendite ausweisen, wenn der Inhaber oder Inhaberin jeden Tag Vollgas gibt.
00:10:23: Und das hat auf der einen Seite was von Hamsterrad Risiko für die Innerer Person und hat darüber hinaus aber auch was wirklich von unternehmerischem Risiko, weil es ja für die Existenzfähigkeit von einer großen Praxis schon auch wichtig ist, dass ihr Überleben nicht von einer Person abhängt.
00:10:42: Also man kann das alles so machen und es soll natürlich auch jeder so entscheiden, wie er oder sie möchte.
00:10:47: Mein Beitrag an dieser Stelle ist nur, gesundes Praxiswachstum entsteht dann, wenn eben auch die zahnärztlichen Delegationsstrukturen mit ausreichender Profitabilität strukturiert sind.
00:11:00: Wir machen das jetzt noch mal eben fest an konkreten Zahlen.
00:11:05: Diese zehn bis fünfzehnt Prozentpunkte zu viel in der zahnärztlichen Personalkostenquote.
00:11:11: Wenn zwei Millionen Euro im Satz von Angestellten Zahnärzten erbracht werden, sind es zwei Hundert bis drei Hunderttausend Euro pro Jahr, die in der Praxis Rendite fehlen.
00:11:20: Bei fünf Millionen Honoraransatz wären es schon fünfhundert bis siebenhundertfünfzigtausend Euro, die in der Rendite fehlen.
00:11:27: Also wir reden jetzt hier nicht über sowas wie nice to have, sondern wir reden wirklich bei einem Faktor, der entscheidend die Rendite mit festlegt.
00:11:35: So, damit kommen wir zum fünften Hinweis, den ich euch heute geben möchte.
00:11:40: Der Möglichkeitenraum, also der Möglichkeitenraum für spannende Honorare.
00:11:44: Wie ist der denn so?
00:11:45: Und je größer die Praxis ist, desto höher ist der Anteil der Praxis daran, welche Honorarpotenziale auf den Angestellten Plätzen überhaupt möglich sind.
00:11:54: Es gibt Praxen, da kommen die erfahrenen Angestellten Zahnärzte in der allgemeinen Zahnalkunde beispielsweise bei thirty-fünf Behandlungstunden pro Woche auf ein Jahr aus Honorar von dreihunderttausend Euro.
00:12:05: Das entspricht dann ungefähr einem Stundensatz von zweihundert Euro.
00:12:10: Wir rechnen dabei immer mit ungefähr zweiundvierzig Anwesenheitswochen und diesen knapp tausend Fünfhundert Bahntelungsstunden, die sich daraus ergeben.
00:12:19: Das ist so eine Formel, die könnt ihr euch merken, wenn ihr möchtet.
00:12:23: Also bei Fünfhundreißig Stunden am Patienten und einer üblichen Anwesenheit, die ist meistens so gut, zweiundvierzig Wochen in Zahlen, als ihr Team, ergeben sich tausend Fünfhundert Bahntelungsstunden pro Jahr.
00:12:35: Damit kann man dann immer ganz gut Kalkulationen machen.
00:12:38: Also bei drei Hunderttausend Euro Jahreshonora kommen wir dann auf den Honorastumsatz von ungefähr zwei Hundert Euro.
00:12:44: Wenn ihr einen Möglichkeitenraum schafft oder zur Verfügung stellt in eurer Praxis von fünfhunderttausend Euro, dann wären wir schon bei drei Hundertvierzig Euro Stundensatz.
00:12:54: Und wenn dieser Möglichkeitenraum bei siebenhunderttausend Euro liegt, dann wären wir schon bei fast vierhundertachtzig Euro Stundensatz.
00:13:01: So sehen die Zusammenmenge.
00:13:03: Noch mal ein kurzer Ausflug in Honorastundensätzen.
00:13:05: Endospezialisten liegen ja zwischen dreihundert und siebenhundert Euro, Chirurgen zwischen fünfhundert und tausend zweihundert Euro.
00:13:12: Und warum nicht der eine an dem unteren Ende der Spanne, der andere beim oberen?
00:13:17: Das Spektrum ist einfach riesig und das hat was damit zu tun, wie eure Praxis strukturiert ist.
00:13:23: Wie sind die Einflussfaktoren?
00:13:25: Und genau für dieses Konzept und die Einflussfaktoren, was ist der Einfluss der Praxis auf dem möglichen Honorarstundensetzer, also auf diesem Möglichkeitenraum?
00:13:35: Dazu gebe ich euch jetzt mal einige Beispiele.
00:13:38: Also es ist zunächst mal natürlich die Positionierung, die Struktur, die Prozesse, die Ressourcen, so Dinge wie, was ist das Behandlungsspektrum der Praxis, wie ist das Preislevel, wie ist der Umgang mit Preisen, auch deren Kommunikation bei Preisanpassungen?
00:13:53: Dann Behandlungsassistenzen, Quantität.
00:13:57: Wie viele Stunden pro Woche sind Sie da?
00:13:59: Hat man entsprechend mehr Behandlungsassistenzzeiten als Zahnarztstunden pro Woche?
00:14:05: Wie ist deren Qualifikation?
00:14:07: daraus folgt automatisch?
00:14:09: Wie ist auch der Umfang der delegationsfähigen Leistungen?
00:14:12: Dann haben wir natürlich die Dinge wie Behandlungszimmer.
00:14:15: Wir wissen das.
00:14:15: Es ist auch völlig logisch, dass mögliche Honorar-Stunden-Sätze ganz klar damit zusammenhängen.
00:14:20: Es steht einst immer zur Fügung, oder sind es zwei?
00:14:22: Wie sind dann auch in dem Zusammenhang die Terminierungsstandards?
00:14:26: Gibt es Behandlungsleitlinien, die eine gewisse Effizienz und damit auch eine gewisse Qualitätssicherung schon mal strukturieren?
00:14:34: Was ist mit den Patientenvolumen?
00:14:36: Hat die Praxis genug Patienten zur Auslastung der angestellten Zahnärzte?
00:14:40: Oder ist sie vielleicht noch im Aufbau und alles ist glücklich?
00:14:43: oder laufen die Prozesse vielleicht noch nicht so rund.
00:14:46: Und daraus entstehen Terminlücken, die eigentlich bei den vorhandenen Patientenzahlen eigentlich gar nicht sein müssten.
00:14:52: Dann die Dinge, die ihr als Praxis natürlich festlegt und wo der angestellte Zahnarzt reinkommt in das Konzept.
00:14:59: Was ist los mit Erfüllungstherapie?
00:15:01: Wie stark sind die MKVs etabliert?
00:15:03: Welche Zahnersatzalternativen werden angeboten?
00:15:06: Wird überhaupt noch Hotelgruss gemacht oder nicht?
00:15:08: Wie ist überhaupt das Therapiespektrum der Praxis?
00:15:11: Wie konsequent wird das beraten?
00:15:13: Auch verteidigt teilweise.
00:15:15: Gibt es diese Praxis-Fiebel mit allen zentralen Informationen für die Neueinsteiger?
00:15:20: Gibt es eine Kommunikationssoftware?
00:15:22: Wie ist überhaupt der Informationsfluss?
00:15:24: Was ist das Meeting-Konzept, ist klar festgelegt.
00:15:27: Wer wann mit wem darüber spricht oder er nicht, wird das im Zufall überlassen.
00:15:31: Gibt es Management-Ressourcen, die darauf ausgerichtet sind, wirklich Effizienz zu steuern, darauf zu achten, dass die vorhandenen Behandlungskapazitäten ausgeschöpft werden?
00:15:39: Da sind auch so Dinge drin wie No-Show-Quoten, HKP-Umsetzungsquoten, diese ganzen Dinge.
00:15:46: Wie ist der Digitalisierung-Stand?
00:15:48: Dann ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, was ist in eurer Praxis festgelegt.
00:15:52: Bezüglich der Patientensteuerung, es gibt ja die Praxen, wo alle Blickervause und alle mit einem ja vermeintlich höher leveligen Behandlungsbedarf direkt bei Inhaber oder Innerbarin landen.
00:16:03: Und dann gibt es die Praxen, wo eben Patienten sehr partnerschaftlich gleich verteilt wird, wo dann auch darauf geachtet wird, dass alle im selben Standard zum Beispiel Null eins neu machen und alle miteinander lernen, wie dann außer Diagnostik die zur Praxis passende Therapiestrecke entsteht.
00:16:21: Also jetzt, ob in diesem Fall A oder B, hat entscheidenden Einfluss darauf, welche Honorar-Stunden-Sätze möglich sind.
00:16:27: Wir sind immer noch dabei gerade, wie, welchen Möglichkeitenraum schafft eure Praxis.
00:16:33: Auch wenn ich jetzt hier die ganzen Beispiele biete, das sind alles Beispiele, die klarmachen.
00:16:37: Die Praxis legt durch ihr Konzept, durch ihre Organisation, durch ihre Strukturen entscheidend fest, in welchen Möglichkeitenraum der angestellte Zahner sein tritt.
00:16:45: Und da geht es natürlich auch um so Dinge wie Umgang mit Daten.
00:16:49: wird das Team schrittweise in die Datensteuerung reingeführt.
00:16:53: Gibt es überhaupt so was wie Jahreszielplanungen für jeden einzelnen Arbeitsplatz, idealerweise oder gibt es die nicht?
00:17:00: Ist ein Controlling-System etabliert, haben Angestellte Zahnärzte regelmäßig auch Transparenz zu ihren eigenen Daten, bekommen sie einen Blick, wird ihnen was partnerschaftlich erläutert oder nicht?
00:17:10: Also diesen Möglichkeitenraum wirklich zu gestalten und auch auszuschöpfen, das hängt entscheidend auch damit zusammen.
00:17:18: ob man sich mit entsprechenden Management- und Führungsressourcen wirklich dem Werthebel, der dahinter liegt, auch zuwendet und den ausschöpft oder nicht.
00:17:27: So, worauf ich an dieser Stelle auch mit diesen vielen Beispielen hinaus wollte, ist neigend dazu, das, was ein angestellter Zahnarzt aus dem Arbeitsplatz macht, primär ihm selbst oder ihr selbst zuzuschreiben.
00:17:40: Und natürlich ist es ein Unterschied, mit welchem fachlichen Qualifikationslevel kommt der Kollege oder die Kollegin.
00:17:46: Wie hoch ist die Berufserfahrung?
00:17:48: Wie ist der eigene Qualitätsanspruch?
00:17:49: Natürlich auch die Persönlichkeit.
00:17:51: Wie viel Zielorientierung ist da überhaupt angelegt im Charakter?
00:17:55: Was ist los mit Ehrgeiz, Sozialkompetenz, Energielevel und so weiter?
00:17:59: Das sind alles die Dinge, die der Angestellte die Angestellte mitbringen gleichzeitig.
00:18:05: Sie kommen rein in ein Konzept, in eine Struktur.
00:18:09: Und wenn wir hier über gesundes Praxiswachs zum Sprechen, dann Sollten wir eben auch sehr klar dahin gucken, was bringt die Praxis mit, was bietet die Praxis?
00:18:19: Und damit haben wir jetzt den Bogen auch gebaut.
00:18:22: Gibt der Arbeitsplatz, den ihr zur Verfügung stellt, die Möglichkeit für drei Hunderttausend Euro an Ora, oder vielleicht doch auch für fünf Hunderttausend Euro an Ora?
00:18:30: Und damit dann zu meinem sechsten Hinweis, habt bitte für eure Praxis sehr klar, wie die Wertschöpfung bei euch entsteht und was das in der Überleitung für euer Gehaltsmodell bedeutet.
00:18:42: Wenn ihr eine strukturierte Mehrbandlerpraxis mit Konzeptzahlenhaltkunde aufbaut und die entsprechenden Strukturen im Gesamtbetrieb legt, darum geht es übrigens auch zentral in unseren Akademie leer gingen, aber das noch am Rande, dann habt ihr eben eine andere Praxis, also wenn ihr alles einfach nur laufen lasst.
00:18:59: Mein Statement ist, in der gesund wachsenden Mehrbandlerpraxis werden die hohen Stundensatzregionen gezielt in die Wahrscheinlichkeit gebracht.
00:19:08: Und nicht deshalb, weil irgendwelche Patienten von irgendwelchen Leistungen überzeugt werden sollen, die gar nicht im Bedarf entsprechen, sondern weil man mit Strukturen und einer Kultur arbeitet, die genau die Praxis in diese höheren Stundensatzregion hereinführt.
00:19:23: So, das bedeutet, wenn diese Möglichkeiten erkannt und auch gezielt ausgeschöpft werden, ist es absolut möglich, mit allgemeiner Zahnhalgkunde auf einen Stundensatz von dreihundertfünfzig bis vierhundertfünfzig Euro zu kommen, wenn wir jetzt da mal den Mittelwert nehmen.
00:19:40: entspricht das einem Jahres Honorar von fünfhundert achten achtzig tausend Euro.
00:19:45: Weil der Zahnarzt oder die Zahnärztin von den Vorteilen des hier aufgebauten Systems profitieren können.
00:19:51: Es ist ja auch so, dass sich viele angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte gute Strukturen wünschen.
00:19:56: Wenn man mal fragt, steht das ganz oben auf der Wunsch Scala.
00:20:00: Und das ist genau dieser Grund.
00:20:01: Es profitieren einfach alle davon, wenn die Praxis einen hohen Organisationsgarten hat.
00:20:06: Das macht das Leben für alle leichter und das Geld verdienen eben auch.
00:20:10: Das war jetzt das Beispiel für die gut strukturierte Praxis.
00:20:12: Praxen, die ebenfalls mit beispielsweise vierzig Köpfen agieren, aber ohne System, bei denen ist dann der Korridor von hundred-achtzig bis zweihundertsechzig Euro-Stunden-Satz möglich ungefähr.
00:20:23: Das ist das, was wir hier sehen aus den ganzen Beispielfällen.
00:20:26: Bedeutet beim mittleren Wert dreihundertzwanzigtausend Euro Jahreshonora.
00:20:30: Also fünfhundert achten achtzigtausend Euro zu dreihundertzwanzigtausend Euro.
00:20:35: Da kann man sich natürlich fragen, wie ärgerlich ist der Zahnarzt, wie entwicklungsfreudig, was bringt da mit?
00:20:41: Also die Praxis legt durch den Organisationsgrad ungefähr fest, was möglich ist.
00:20:46: Und ihr hört das an diesen Zahlen, in diesem Beispiel, das liegt zweihundertsechzigtausend Euro auseinander, riesig viel.
00:20:52: Der Zahnarzt selber, die Zahnärztin, die ist dann wiederum durch ihre Persönlichkeit, durch ihre Ausbildung, durch all das, was ich eben ausgeführt habe.
00:21:01: Dafür verantwortlich ist sie in dem möglichen Stundensatzkorridor eher auf der linken oder auf der rechten Seite oder halt in der Mitte.
00:21:08: So, und damit komme ich zum nächsten Punkt.
00:21:11: Mein zipter Hinweis macht einen sachlogischen Transfer vom Wertschöpfungssystem auf das Gehaltsmodell.
00:21:18: Also seht zunächst die eigenen Einflussmöglichkeiten im System auf dem möglichen Honoraregion und dann geht bitte nicht pauschal davon aus.
00:21:28: dass die Aussicht auf ein höheres Gehalt immer einen Motivationsanreiz hat.
00:21:33: Also die Psychologie arbeitet ja an dieser Stelle mit Persönlichkeitsmodellen, aus denen sich eine Menge erklärt.
00:21:38: Da lohnt sich auf jeden Fall auch mal das tiefer eintauchen.
00:21:41: Nur jetzt hier die Beobachtung.
00:21:42: Wir haben selber in unseren langen Daten rein keinen zwingenden Zusammenhang gesehen, dass mehr Geld immer mehr Initiative triggert.
00:21:50: Natürlich ist das manchmal so abhängig vom Persönlichkeitsprofil, aber es ist eben kein zwingender Zusammenhang.
00:21:57: Das war noch ganz interessant.
00:21:59: Christian Brindel hat auch dazu auf dem letzten Controlling Summit eine Analyse geteilt und die sagte aus, dass der Unterschied bei genau acht Euro im Honorar Stundensatz liegt.
00:22:10: Also der Honorar Stundensatz ist acht Euro höher bei Umsatzabhängigen Gehalt im Vergleich zum Festgehalt.
00:22:16: Natürlich ist hier eine Pauschalisierung schwierig und auch die Statistik, die kann hier maximal einen kleinen Hinweis geben.
00:22:23: Man hat es hier immer mit Menschen zu tun, die naturgemäß komplett unterschiedlich dicken.
00:22:28: Es kommt hier wirklich darauf an, wen habt ihr vor euch?
00:22:32: Und dabei ist mir noch wichtig rüber zu bringen, die ja wirklich so sehr beliebte klassische Umsatzprovision ist in ihrem Wirkungsprinzip so angelegt, dass sie die maximale Selbstoptimierung honoriert.
00:22:45: Deren Auswüchse wiederum kann man mit sehr guter Führung unter gewisser Kontrolle halten.
00:22:49: Das gelingt in vielen Praxen auch.
00:22:51: Gleichzeitig bleibt da einfach dieses Paradox drin.
00:22:55: Das Anreizsystem dieses Gehaltsmodells, individuelle Selbstoptimierung und die Erfolgslogik der Mehrbehandlerpraxis.
00:23:03: Sie funktioniert dann am besten, wenn alle miteinander ideal kooperieren und der Organisationsgrad hoch ist und ziele klar sind.
00:23:10: Das passt einfach nicht zusammen.
00:23:12: Das macht jetzt die Brücke zu meinem achten Hinweis.
00:23:15: Das gesunde Gehalt, es orientiert sich eben nicht nur am Honorarvolumen, sondern auch am Beitrag zum Funktionieren des gesamten Systems.
00:23:24: Ich hole jetzt mal etwas aus, also die Mehrbeintern der Praxis, die kann ihre Stärken dann optimal ausspielen.
00:23:29: Wenn es menschlich in den jeweiligen Teams gut läuft, auch Teamübergreifende gute Stimmung da ist, Kooperation, Verständnis, gemeinsames Engagement für die Zahngesundheit der Patienten, wenn das im Vordergrund steht.
00:23:41: und das auch das tägliche Handeln leitet.
00:23:43: Wenn wir also darüber reden, wie sieht ein gesundes Gehaltsmodell aus?
00:23:48: Eins, was gut funktioniert in der Mehrbehandlerstruktur.
00:23:52: Sind wir schon auch bei dem Blickwinkel?
00:23:55: Was bringt denn der angestellte Zahnarzt?
00:23:56: Die angestellte Zahnärztin ein dafür, dass es miteinander gut funktioniert.
00:24:01: Und das würde ich mal so überschreiben mit zahnärztlichen Kooperationsverhalten.
00:24:07: Und da mache ich auch mal ein paar Beispiele für euch damit.
00:24:10: nachvollziehen könnt, was wir damit so meinen.
00:24:13: Bedeutet zum Beispiel, das Verhalten gegenüber der Behandlungsassistenz.
00:24:16: wurde auf Pausen geachtet, wurde aktiv darauf geachtet, dass Überstunden vermieden werden.
00:24:22: Wird ein gutes Miteinander im Zimmer geprägt, ist da der Geistespartnerschaftlichen.
00:24:27: Da natürlich auch gegenüber der Verwaltung.
00:24:29: werden die Dokustandards eingehalten, werden die Rückfragen zeitnah geklärt.
00:24:33: Gibt es so diese umsichtigen, initiativen Informationen bei komplexeren Fällen?
00:24:38: Im Zahnärztetim selber?
00:24:40: werden die vereinbarte Abläufe, die therapeutischen Standards eingehalten.
00:24:44: Ist die Bereitschaft da, wirklich auch Behandlungsleitlinien zu akzeptieren, umzusetzen oder, wenn man da nicht so ganz mit Einverstanden ist, das konstruktiv anzubringen im Zahnärzt der Meeting, also wirklich dann einen eigenen Beitrag dazu zu leisten, dass ein gutes Verständnis für die therapeutische Linie der Praxis stattfindet.
00:25:03: Dazu gehört auch natürlich die kooperative Praxisinterne Überweisung.
00:25:08: Dann zuvorlässige aktive Teilnahme an Meetings und Besprechungen.
00:25:12: ist die Bereitschaft da wirklich, sich in die Themen reinzudenken, die dran sind, auch wenn sie nicht in eigenen Arbeitsplatz betreffen, wird engagiert mitgewirkt an Lösungen für alle Fragen, die sich da so stellen.
00:25:22: Ist eine angemessene kollegiale Kooperation da?
00:25:26: im Sinne von wird Bereitschaft gezeigt für Vertretungen, greift man mal fachlich unterstützend ein, steht man den jungen Kollegen zur Seite, für deren Fragen ist man mal bereit.
00:25:37: im Engpass Patienten zu übernehmen.
00:25:40: Auch so Dinge wie Konfliktverhalten spielt natürlich eine Rolle.
00:25:43: Wird bei kleinen Unstimmigkeiten im Team umsichtig vermittelt, ist sich der angestellte Zahnarzt, die angestellte Zahnarzt hinsammer auch dieser Führungsaufgabe bewusst, auch wenn es offiziell keine Führungsposition ist, aber dennoch hat ja der Arbeit im Zimmer auch mit täglicher Führung zu tun.
00:25:59: bezüglich der Menschen, die so drum herum sind.
00:26:02: und alles unterstützen und begleiten, gibt es da angemessene eigene Kritikfähigkeit, wird anfriedvoll miteinander mitgewirkt.
00:26:10: Und natürlich auch gegen nur der Praxisleitung, wie sieht es aus?
00:26:13: so mit dem kollegialpartnerschaftlichen Verhalten, werden anstehende Klärungsthemen offen besprochen, seine Bereitschaft dar, Hinweise Feedbacks konstruktiv aufzunehmen.
00:26:23: Also soweit einige Beispiele dazu, was wir meinen mit Beitrag zum Funktionieren des gesamten Systems.
00:26:31: So damit zu meinem neunten Hinweis, setzt euch mit veränderten Vergütungsmöglichkeiten auseinander und trefft vorausschauende Entscheidungen.
00:26:40: Hab bitte nicht immer automatisch im Kopf mehr Geld, dann kommt auch mehr Leistung.
00:26:44: Hab ich eben schon mal gesagt, wiederhole ich jetzt nochmal ganz bewusst, diese Gleichung stimmt so einfach nicht, so ist ja Zusammenhang nicht.
00:26:51: Und Menschen, mit denen wir auch in eine gute Zukunft kommen, die ticken auch so nicht.
00:26:55: Es gibt natürlich die angestellten Zahnärzte, die sind primär Geld hungrig.
00:26:59: minimal kooperationsfähig.
00:27:01: Investiert bitte nicht zu viel Zeit auf die Hoffnung, dass neue Kollegen, die sich als solche Charaktere entpuppen, dass ihr die noch irgendwie gedreht bekommt oder dass man da wohl irgendwie ein gemeinsames Level findet im Alltag, das irgendwie funktioniert.
00:27:16: Wenn es wirklich einzig und allein darum geht, das maximale Gehalt heraus zu kitzeln und womöglich auch noch ein Teamverhalten gezeigt wird, das es für euch als Praxisleitende nötig macht.
00:27:26: ständig da befriedend einzugreifen und jeden zweiten Tag Konfliktmoderationen zu machen, dann ist die gemeinsame Zukunft einfach nicht da.
00:27:35: Es gibt solche Charaktere, das ist auch völlig in Ordnung, nur sie passen einfach nicht in die gesundwachsende Mehrbeantlerpraxis.
00:27:42: Also nicht umsonst gibt es ja auch diesen Satz High for Attitude, Train for Skills.
00:27:47: Es ist schon wichtig, dass wir auch im Team der Angestellten Zahnärzte natürlich auch Fachlichkeit achten, gleichzeitig aber eben die Persönlichkeit umso wichtiger wird.
00:27:56: Die Größe auch die Praxis ist und ihr braucht auch im Team der angestellten Zahnärzte Menschen, mit denen es menschlich funktioniert.
00:28:04: Und eine gewisse Bereitschaft da ist wirklich auch die Strukturen der Praxis zu sehen und sie weiter zu festigen und wo auch Interesse an einem guten Teamklima vorhanden ist.
00:28:14: Mit dieser Motivationskategorie bekommt ihr dann auf jeden Fall nachhaltig gesundes Praxiswachstum gut gestaltet.
00:28:22: So, die veränderten Vergütungsmöglichkeiten, da hat es jetzt nochmal.
00:28:25: welche Gehaltsmöglichkeiten gibt es denn überhaupt?
00:28:27: Was sind da so?
00:28:28: die verschiedenen Modelle?
00:28:30: Ja, Provisionsgehalt, muss ich nicht weiter vertiefen, ist allen hinreichend bekannt.
00:28:34: Das Festgehalt auch, werden jetzt in unserer vorletzten leitenden Lehrgangsgruppe, das war ganz interessant, ich mache da ja immer diese Befragungen und da ging tatsächlich die, ja, ich würde mal sagen, so vierzig Prozent dahin, ne hoch.
00:28:46: bei der Frage, wer macht bei euch ein Festgehalt?
00:28:49: Es war ganz interessant, in manchen Gruppen gibt es fast nur umsatzabhängige Bezahlungen, ja und bei dieser war es mal so rum.
00:28:55: Wir wissen ja, zwei Drittel Gehälter im Markt sind umsatzabhängig, ein Drittel ungefähr festgehalten, ganz grob.
00:29:02: Das hat die Studie ja auch ergeben, die letzte Gehaltsstudie, die der eine oder andere von euch kennen wird.
00:29:08: Die vor Kurzem von Christian Brändel Solvi-Bepito war ein Initiator dieser Studie, auch mit einigen anderen Partnern, ganz spannende Ergebnisse.
00:29:17: kann man schnell googeln und dann noch schnell finden, Gehaltsstudie und tausend angestellte Zahlen erst da mitgemacht.
00:29:24: Da jedenfalls kam raus zwei Drittel ungefähr, provisionsgehalte, ein Drittel festgehalt, so um das immer.
00:29:31: Side Fact, so werden wir jetzt denken, was brauchen wir denn für die gesundwachsende Mehrbahnlerpraxis?
00:29:36: Das provisionsgehalt, wenn es durch wirklich hervorragende Führungsarbeit in seinen nachteilen, in seinen massiven nachteilen eingedämmt wird, dann kann es unter Umständen eure Lösung sein.
00:29:48: Nur man darf dann schon sehr klar haben, dass in einem System, wo die Praxis selber diesen Korridor setzt, den ich eben erläutert habe, natürlich eine Provision von fünfzwanzig oder siebenzwanzig Prozent, die dann zu einer Personalkostenkote von möglicherweise achtundreißig Prozent im Zahnärzte-Team führt, dass das überhaupt nicht sachgerecht ist.
00:30:09: Insofern, wenn man bei diesen Provisionsgeldern bleiben möchte, dann empfiehlt sich eine Orientierung an etwa achtzehn bis zwanzig Prozent Umsatzprovision und dabei dann klar zu haben, da kommen auf jeden Fall attraktive Gehälter raus, wenn ihr die Rahmenbedingungen bietet für die entsprechenden Korridore, so wie ich es ausgeführt habe, dann ist es überhaupt gar kein Problem, auch zehntausend und zwölftausend Euro Bruttogehälter zu bezahlen.
00:30:35: So und dann das Weiterführende-Konzept ist dann schon auch Gehaltsbänder entwickeln.
00:30:40: Für Einsteiger, Routiniers, Experten, entweder in der allgemeinen Zahl einer Kunde oder auch in einem Fachgebiet, also Basisgelder festlegen, deren konkrete Höhe sich darin orientiert, welchen Möglichkeitenraum, welchen Honorarpotenzialraum ihr in eurer Praxis zur Verfügung stellt und dann mit Boni zu arbeiten für Performance, das kann schon eine sinnvolle Ergänzung sein.
00:31:04: Das kann beispielsweise ein Effizienzbonus sein.
00:31:07: Also ihr als Praxisleitende wisst, der Arbeitsplatz hat ein Potenzial von zweihundertachzig bis dreihundertfünfzig Euro und dann setzt ihr den Bonus in Euro, wo ihr bemerkt, nicht in Prozenten in Euro fest.
00:31:18: bei Erreichen des Zielstunnsatzes für das betreffende Quartal von zum Beispiel dreihundertzehn Euro gibt es einen Gehaltszuschlag von zum Beispiel zweitausendfünfhundert Euro.
00:31:29: Also worauf wollen wir hinaus?
00:31:31: Wir entkoppeln quasi das System.
00:31:33: Wir arbeiten mit einem fairen Basisgehalt und richten dann die Aufmerksamkeit auf die notwendige Effizienz.
00:31:39: Also, wie effizienter man mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen der Praxis umgeht, desto mehr profitiert man dann auch von dem System.
00:31:47: Das heißt, dass dann mit einem Bonus in Euro die Erreichung dieses Effizienz-Ziels honoriert wird.
00:31:53: Das bringt natürlich, dass die Praxis auch mit einer Planung arbeitet.
00:31:58: Das empfehlen wir ja ohnehin.
00:32:00: Möglichkeitsräume auf der Einnahmenseite werden dann besonders gut realisiert, wenn wirklich eine Planung zugrunde liegt und das natürlich ein einsteigender Zahnarzt im ersten Quartal neu angefangen, andere Honorarstundensatzmöglichkeit hat, als dann im dritten oder vierten Quartal, wenn schon die Einarbeitung abgeschlossen ist und so weiter.
00:32:22: Das kann man genau in diesem Bonussystem, wo Effizienz mit einem Eurobonus belegt ist, berücksichtigen.
00:32:31: Also ein sehr schönes, flexibles System.
00:32:34: dass den Fokus ausrichtet auf wirklich den entscheidenden Aspekt der Produktivität.
00:32:41: Es geht ja immer auch darum, dass die Zahnärzte und Zahnärzinnen, die unter eurem Dach mit euren Ressourcen arbeiten, dass sie eben auch die Möglichkeiten, die ihr hinbietet, gut ausschöpfen.
00:32:51: Und mit dem Honorar Stunnsatz messt ihr genau, wie diese Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
00:32:57: Und dann kann natürlich auch mit einem Bonus gearbeitet werden.
00:33:00: rund um Kooperation und Kultur.
00:33:02: Da ist man raus aus dem, was wir uns alle wünschen, mit der klaren Messbarkeit, reine Daten, Kooperation und Kultur.
00:33:09: Zum Messen wird total schwierig.
00:33:10: Da kann man mit einem Bewertungsbogen arbeiten, den beide ausfüllen oder man macht es individuell auf anderem Wege.
00:33:18: Nicht alle Ziele, auf die es ankommt, in der Praxis sind messbar.
00:33:22: Das hat ja auch der Podcast mit Alex Groß gezeigt.
00:33:26: jedenfalls haben wir uns auch kurz drüber unterhalten.
00:33:29: Und hier ist es so ein wirklich wichtiger Sachverhalt, der sich der konkreten Messbarkeit entzieht.
00:33:35: Die Frage ist, wie viel Kooperationsverhalten wird gezeigt, wie stark werden auch die Mikroführungsaufgaben am Behandlungsstuhl übernommen?
00:33:42: und dies alles, wo ich ja eben einige Beispiele zu ausgeführt habe.
00:33:47: Auch daran kann man einen Bonus dann in Euro binden an den Grad des Kooperationsverhaltens.
00:33:54: Natürlich machen auch Teamboni Sinn, das heißt, das gar nicht.
00:33:57: Also, dies waren jetzt zwei Beispiele für einen individuellen Bonus auf den Zahnarzt-Zahnnetzeln bezogen.
00:34:02: Was die ganze Praxis entscheidend voran bringt, ist natürlich auch ein Teambonus, der auch logischerweise überhaupt nicht einfach ist in seiner Gestaltung, dennoch sehr zielführend sein kann.
00:34:13: Das sind dann beispielsweise Dinge wie, ist es uns gelungen, die Erwachsenenprophylaxe zu verankern, wenn beispielsweise die Anzahl der Erbrachten.
00:34:23: PZR und UPDC auf hundert Patienten, im Moment noch bei achtundzwanzig liegt und ihr alle wisst, ein guter Zielwert wäre bei vierzig oder zweiundvierzig.
00:34:33: Dann kann man natürlich auch auf die Erreichung dieses Ziels mit meinen Steinen einen entsprechenden Bonus legen, der dann logischerweise als Teambonus konzipiert ist.
00:34:44: Wir sind natürlich auch noch jede Menge andere Formen denkbar.
00:34:47: Es kommt doch immer darauf an, was sind so die Schmerzpunkte in eurer Praxis.
00:34:50: In der einen ist es die HKP Umsetzungskwote, wo wir wissen, dass da auch sehr viele Beteiligte... dran sind, um da wirklich gute Werte zu erreichen.
00:34:58: Das andere sind No-Show-Quoten, wo es auch ein gutes Zusammenspiel des gesamten Teams braucht, um diese zu reduzieren.
00:35:06: In der Reduzierung einer No-Show-Quote ist auch ein riesiger Wert, hebel riesige Produktivitätsreserven, sich dahinter verbergen, wenn es gelingt, das unterzubringen.
00:35:16: Also das ist jetzt was, wo man sich natürlich möglicherweise eine Leitlinie für jede Praxis gültig wünscht.
00:35:23: Nur da braucht es echt den Blick ins eigene Geschehen.
00:35:26: Wo sind eure bis dato nicht genutzten Potenziale?
00:35:29: Habt ihr noch Möglichkeiten, alle miteinander noch wieder ein Stück weiter nach vorne zu kommen und dann daraus einen Sachverhalt zu machen, mit dem man dann ein Bonus verbindet.
00:35:39: Und bei dem Bonus ist immer wichtig, ihn möglichst zeitnah zu validieren und dann auszuschütten.
00:35:46: Ja, wenn mit einem Bonus gearbeitet wird, der solche Faktoren wie die gerade genannten Beispiele umfassen soll, dann ist es so, dass die Känze von meistens Quartalsweise sinnvoll erhoben werden können, bedeutet, dass jetzt hier Anwendung eines solchen Systems dann Quartalsweise Sinn macht und auch die Quartalsweise Auszahlung dann natürlich bei der gebotenen Transparenz.
00:36:09: So, jetzt ist mir als zehnte Hinweis noch etwas wichtig, was ich immer wieder beobachtet habe und wo auch so eine gewisse Klarheit und auch so eine Selbstbeobachtung Sinn macht.
00:36:19: Ihr seid keine Angestellten mehr, sondern Unternehmer in dem Moment, wo ihr einfach eure Praxis weiterentwickeln und auch in die Mehrbehandlerstruktur bringen wollt.
00:36:28: Es ist einfach ein Unterschied und er hat auch Konsequenzen.
00:36:31: Also die typische Falle an dieser Stelle, die ich immer wieder beobachtet habe, ist eine sehr hohe persönliche Identifikation mit dem angestellten Kollegen oder der angestellten Kollegin, weil man eben selber mal angestellt war.
00:36:43: Weil man dasselbe studiert hat, weil man natürlich Zahnmedizin am Patienten realisieren will und dem anderen auch eine Kompetenzzuschreibung logischerweise angedeihen lässt.
00:36:54: Das ist alles auch richtig und das ist partnerschaftliches Verhalten gleichzeitig.
00:36:58: Denkt bitte immer dran, warum steigt denn so der Run-offs Anstellungsverhältnis seit Jahren?
00:37:03: Warum zögern denn so viele, wenn es tatsächlich um die eigene Niederlastung geht?
00:37:07: Weil es einfach anstrengend ist, Unternehmerzahnarzt zu sein, sich mit Personalthemen auseinanderzusetzen, sich in die Verschuldung zu stürzen.
00:37:16: Für sich selber zu beantworten, passt das, was ich hier möchte, selbstständig sein.
00:37:21: Gleichzeitig möchte ich doch eigentlich auch Familie haben.
00:37:24: Oder ich habe kleine Kinder, passt das überhaupt hier mit der eigenen Praxis.
00:37:27: Diese Fragen wirklich im Kopf rollen zu lassen, dann zu beantworten mit Kopf und Herz und sich dann für die Unternehmerrolle zu entscheiden, das machen zunehmend weniger Zahnärzte und Zahnärztin.
00:37:39: Also das Arbeitsverhältnis, was alle gerne hätten als Angestellte, das braucht eben auf der anderen Seite auch selbstständige Zahnärzte, die bereit sind, in genau diese Rolle zu gehen.
00:37:49: Und an dieser Stelle zitiere ich auch ganz gerne Misha Amit-Steude, mit dem wir auch schon einen Podcast gemacht haben.
00:37:55: Hatte ich ihn mal gefragt, was ist denn dein großer Lebenswunsch?
00:37:58: Und dann dachte er auch, im nächsten Leben werde ich Angestellter in meiner eigenen Praxis.
00:38:03: Also das bringt es schon so ganz gut auf den Punkt.
00:38:06: Ja, was bedeutet das?
00:38:07: Das bedeutet erstens, natürlich muss es einen krassen Unterschied geben zwischen dem Einkommen des angestellten Zahnarztes und eurem Einkommen als Unternehmer, der die Mehrwandlerpraxis aufbaut, dafür das finanzielle Risiko stemmt.
00:38:21: Und natürlich eine völlig andere Lebensrealität, eine völlig andere Woche hat, ein völlig anderes Jahr als der Angestellte, ein anderes Verantwortungslevel trägt.
00:38:30: Das ist einfach ein ganz anderes Leben mit einer ganz anderen Verantwortungsstufe.
00:38:34: Und ich wiederhole das jetzt hier auch noch mal, die Zu-Hur-Identifikation, die auch dann entsteht, was das ich mal setzt, zu zweit Implantate, kann High-Level-Chirurgie.
00:38:45: Das heißt nicht, dass das Gehalt exorbitant hoch sein muss vom Angestelltenzahnnetz.
00:38:50: Es darf immer noch eine wirklich große Unterscheidung drin sein.
00:38:54: Und ja, natürlich wollt ihr großzügig bezahlen.
00:38:56: Und das geht auch.
00:38:58: Gleichzeitig dürfen auch so Gedanken wie, lieber Kollege, liebe Kolleginnen, wir sind hier in einer Mehrwandlerpraxis, die ich unternehmerisch aufgebaut habe und das muss einfach auch für alle Beteiligten spannend und ausgewogen sein.
00:39:08: Auch solche Gedanken dürfen ihren Platz finden und sind wichtig.
00:39:13: So, hier liegt also auch eine gewisse Selbstverantwortung drin.
00:39:16: der ihr natürlich auch idealerweise bestmöglich nachkommt, dann ergeben sich daraus ganz automatisch die Chancen auf spannende Unternehmergewinne und spannende Einkünfte.
00:39:29: Ja, damit komme ich zu meinem letzten Hinweis, der vielleicht auch schon die ganze Zeit vor dem inneren Auge oder dem inneren Gefühl entlangläuft.
00:39:37: Wie bespreche ich das denn alles?
00:39:38: Ich verstehe das ja sowohl, aber nur wie bespreche ich das alles?
00:39:41: Ja, genau das ist die Herausforderung deshalb.
00:39:44: Schafft zunächst mal die innere Gleit und dann trainiert die Gespräche.
00:39:49: Also es braucht schon auch die Fähigkeit, die wirklich komplexen Inhalte so mit den Betreffenden zu besprechen, dass sie verständlich bei ihnen ankommen, dass ihr selber auch bei euch bleibt.
00:40:02: Das ist schon auch ein Trainingsprozess.
00:40:04: Das Ziel dieses Gesprächstrainings ist es, Angestellte Zahnärzte dürfen verstehen.
00:40:10: Sie sind Teil eures Teams.
00:40:12: Wir können alle miteinander dann eure Stärken ideal ausspielen, wenn auf allen anderen Plätzen eben auch in Verwaltung in der Assistenz auch auf dem Platz der Praxisleitung Hochleistung erbracht wird.
00:40:24: Alle miteinander hebelt ihr damit eure Performance.
00:40:29: Also macht euch deutlich, wie ihr die einzelnen Faktoren zusammenspielen und lernt zu erläutern, wie das hier zusammenspielt.
00:40:36: Kommunikation einüben, mit der den Angestellten Zahnärzten genau diese Wirkungszusammenhänge erläutert werden.
00:40:43: Da möchte ich auch gerne nochmal verweisen auf den Podcast Folge neunzehn, da hat Frankenhausen genau diesen Aspekt sehr anschaulich erläutert.
00:40:53: Es ist nicht so, als ob den Angestellten Zahnärzten das klar ist, wie das hier zusammen wirkt.
00:40:59: Sie brauchen wirklich Informationen.
00:41:01: Und sie sind nach unserer Erfahrung das, was wir so beobachten.
00:41:06: auch dann bereit, sehr bereit darauf einzusteigen, wenn hier die Wirkmechanismen der Mehrbehandlerpraxis transparent dargelegt und erläutert werden.
00:41:17: Also kommt raus aus diesem Gefühl, ich muss mich hier entschuldigen dafür, dass ich keine... ...fünfundzwanzig Prozent Umsatzprovision biete.
00:41:25: Also das ist wichtig, wirklich die Position der Stärke anzunehmen.
00:41:30: Es braucht Klarheit und bewusste Kommunikation bei uns in unserem Praxis-Team.
00:41:34: In dem, was hier aufgebaut wurde, hast du, lieber Kollege, die Chance, attraktiv zu verdienen, auch wenn wir hier die Umsatzprovision, so wie du sie kennst, nicht mitgehen.
00:41:45: Nein, ich will dich nicht berauben.
00:41:46: Ich mache hier nur ein zutiefst logisches System.
00:41:49: Du kriegst bei uns ein großzügiges, interessantes Gehalt.
00:41:52: Du kannst bei mir das verdienen, was du verdienen möchtest, aber eben in Euro und es leitet sich andersher.
00:41:58: Zusammen mit unserem Team unterstütze ich dich dabei, in die entsprechende Performance zu kommen.
00:42:03: Ich möchte auch, dass du erfolgreich bist.
00:42:06: Also das jetzt mal so als Beispiel dazu, in welchem Tenor solche Gespräche dann geführt werden können.
00:42:11: Jetzt nochmal kurz zu der besonderen Situation in vielen Praxen.
00:42:14: Es ist ja so, dass nach Provisionsgehälter die mit ihrer Höhe nicht mehr in die Zeit passen, drin sind im Gehaltssystem.
00:42:23: Wenn ihr so was habt, schaut dem Guten, was ihr daraus machen könnt, durch Erläuterung und natürlich auch Daten.
00:42:29: Manchmal ist es möglich, mit den langjährigen Kollegen auch auf neue Gasstrukturen umzuschwenken.
00:42:35: Häufig ist es nicht möglich.
00:42:37: Und dann macht diesen Break.
00:42:39: Nur weil die alten Verträge so sind, wie sie sind und vermutlich auch die Angestellten untereinander reden.
00:42:44: Lasst euch deshalb nicht davon abhalten, ihr auf ein neues Gehaltsmodell umzuschwenken.
00:42:48: Und auch dafür braucht es Kommunikationskompetenz, wo ihr dann rüberbringt.
00:42:53: Unsere Praxis ist heute eine andere, als sie es damals war, als der Vertrag mit Herrn Dr.
00:42:58: Schulte gemacht wurde.
00:43:00: So mal zum Beispiel.
00:43:01: Und wir wollen ja einfach miteinander eine gute Zukunft für alle Beteiligten gestalten.
00:43:06: Und deswegen haben wir ein neues Modell entwickelt, das auf unsere gewachsenen Strukturen angepasst ist.
00:43:11: und das auch dir, lieber Kollege, attraktive Gehaltschancen bietet.
00:43:15: Also was in der Art funktioniert und mein Appellant dieser Stelle, nur weil ihr die Provisionsgehälter womöglich drin habt, die ihm nicht mehr in die Struktur passen und euch zu hohe Personalkostenquoten bescheren, heißt das nicht, dass ihr in dem System verharren müsst im Gegenteil.
00:43:33: Also man kann das mit Offenheit, mit Transparenz sehr gut rüberbringen und auch die Menschen im Umfeld dafür anschlussfähig machen.
00:43:40: Ja, ihr Lieben, das ist komplexer Stoff.
00:43:42: Ich habe jetzt auch länger überlegt, wie ich das, was ich hier dazu ausführen möchte, aufbaue.
00:43:47: Ich habe mich dann dazu entschieden, das in diesen elf Hinweisen zu verarbeiten.
00:43:52: Ich habe jetzt sicherlich einige Fragen beantwortet.
00:43:55: Bei euch sind vielleicht auch noch einige offen.
00:43:57: Das liegt einfach daran, dass es hier das eine Generalezept leider nicht gibt, das für alle Praxen funktioniert.
00:44:04: Es ist komplex, jede Praxis ist anders, jede Praxis hat eine andere Historie.
00:44:08: Es geht natürlich auch darum, wo möchte man hin?
00:44:10: Wie ist die Innerbarstruktur?
00:44:12: Wie sind die Fachlichkeiten?
00:44:13: Also das ist alles individuell.
00:44:16: Und insofern ist das eine generelle Gehaltsrezept, das in jeder Praxis funktioniert.
00:44:21: Leider nicht möglich, auch wenn ich es euch gerne bieten würde.
00:44:24: Bitte glaubt nicht, das ist schon mal ein Appell.
00:44:27: Das Provisionsgehalt ist diese eine gute Lösung.
00:44:30: Sie ist bekannt, sie ist etabliert, aber sie hat einfach massenweise Nachteile und vor allem ist sie eine Hypothek auf eure Praxis Zukunft.
00:44:38: Insofern auch, wenn es das eine alternative Modell nicht gibt, es lohnt sich sehr, über das ganze Thema tiefer nachzudenken.
00:44:45: Und ich möchte euch motivieren, euren eigenen Weg zu entwickeln, der euch beim Thema Anstellungsgehälter in eine gute Zukunft führt.
00:44:52: Gleichzeitig ist mir klar, dass einige der Hinweise, die ich hier ausgeführt habe, noch Vertiefungen verdienen und denen werden wir uns natürlich in zukünftigen Podcastsfolgen noch zuwenden.
00:45:02: Also in diesem Sinne gerne bis bald und für heute vielen Dank für euer Zuhör.
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