(008) „Hier kriegt man ja gar nichts mit.“ – wie Kommunikationstools Teamerleben und Effizienz stärken

Shownotes

Wachsendes Team, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, verschiedene therapeutische Bereiche, soziale Vielfalt: Um die Menschen im Wohlgefühl beieinander und gleichzeitig die Organisationsdynamik im profitablen Effizienzkorridor zu halten, braucht es viel Klarheit und viel Kommunikation. Praxen bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, wenn zentrale Infos nur die gerade Anwesenden erreichen, der "Flurfunk" das Kommunikationsvakuum beliebig füllt oder die Highlights des Tages weitgehend ungesehen versickern.

Deshalb ist unsere glasklare Beobachtung und Academy-Empfehlung: Eine zentrale Komponente von gesundem Praxiswachstum ist die umsichtige Integration einer Kommunikationssoftware.

In dieser Folge sprechen Maike Klapdor und André Stappert (Academy Team) mit Praxisinhaber Dennis Skrubel (Forst42, Brieselang) über seine Erfahrungen mit "seinem" Tool. Dennis gibt Auskunft über seinen entscheidenden Erkenntnismoment, in dem ihm die Handlungsnotwendigkeit klar wurde und erläutert, welche Vorteile sich für Effizienz und Teamkultur ergeben haben sowie was zu beachten ist, damit das Ganze wirklich gelingt. Spoiler: Nur mit dem Kauf einer Software ist es natürlich nicht getan.


Shownotes:

Die Infografik zu unserem Praxisgrößenkategorien-Modell mit dem „Stadium Rüttelplatte“ findest Du hier: Praxisgrößen-Modell

Alles zu unserer fundierten Ausbildung für die operative Praxisleitung gibt es hier: IHK-Zertifikatslehrgang Praxisleitung


Wenn Du mehr über uns erfahren möchtest, besuche uns gerne auf www.klapdorkollegen.academy

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Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen bei Dental Spirits, dem Podcast für alle, die sich für gesundes

00:00:11: Praxiswachstum interessieren. Dieser Podcast bietet dir Inspiration und ganz konkrete Tipps

00:00:17: für die komplexen Herausforderungen der wachsenden Zahnerspraxis.

00:00:20: Mein Name ist Maike Klapdor und heute habe ich das Vergnügen direkt mit zwei Herren

00:00:26: im Podcast-Studio sitzen zu dürfen. Herzlich begrüße ich Dennis Skrubel,

00:00:31: Forst 42, eine unternehmerisch geführte Mehrbehandlerpraxis in der Nähe von Berlin.

00:00:38: Herzlich willkommen, lieber Dennis. Hi. Und an meiner rechten Seite sitzt der

00:00:43: liebe André Stappert, der bei uns in der Akademie zuständig ist für Gesamtkoordination,

00:00:49: Er hält die Fäden alle zusammen. Er hat ein hohes Gespür für Komplexität und ich bin sehr glücklich,

00:00:58: dass André bei uns ist, er ist als Historiker mit Sozioorganisationalem Hintergrund,

00:01:03: mit Niklas Luhmann und allem, was ihm begeistert für diejenigen, die da etwas tiefer einsteigen

00:01:07: mögen, bei uns an Bord und wird heute mit uns zusammen das Thema rund um die Kommunikationssoftware

00:01:16: erhellen. Also wir sitzen jetzt hier zu dritt um euch, liebe Hörerinnen und Hörer, davon zu

00:01:22: überzeugen, dass ab einer gewissen Praxiswachstumsstufe nichts an einer Kommunikationssoftware vorbeigeht.

00:01:31: Noch mal eben für die Einordnung, wir haben schon in früheren Podcast-Folgen fallen lassen,

00:01:37: haben auch dafür schon eine Skizze bereitgestellt in den Show Notes, die werden wir jetzt auch noch

00:01:40: mal anhängen. Das rund um die Einstellung des dritten Angestellten Zahnarztes, der dritten Angestellten

00:01:47: Zahnärztin, verändern sich die organisationalen Abläufe grundlegend, es verändert sich das

00:01:53: gesamte Prinzip des Geldverdienens grundlegend, die Erfolgslogik wird eine andere und die

00:02:01: Komplexität steigt exponentiell ab diesem Punkt, das ist eine Teamgröße von rund 15 bis 18, 

00:02:07: rund um den dritten Angestellten Zahnarzt ist dabei ein größer Marker, und da geht es ja dann um die

00:02:13: Frage, was ist denn dann anders? Es verändern sich Dinge in Erführung, es verändern sich Dinge in

00:02:19: der betriebswirtschaftlichen Steuerung und und das ist heute unser Schwerpunkt, es verändert sich

00:02:23: etwas rund um den Strukturausbau und da haben wir heute eine sehr fokussierte Podcast Folge. Ja,

00:02:30: jetzt habe ich viel geredet, lieber Dennis, erzählen uns doch mal, welche Software nutzt

00:02:36: ihr, also Kommunikationssoftware möchte ich noch mal voran schicken, es gibt Medikit, es gibt

00:02:40: Slack, es gibt Teams, I know, A-Work, es gibt jede Menge und wenn wir jetzt hier spezifisch über

00:02:47: eine reden werden, hängt das auch natürlich damit zusammen, dass es die ist, die in Dennis Praxis

00:02:53: Anwendung findet. Ja, lieber Dennis, an welcher Stelle trat denn eure Software in dein Leben und

00:03:00: warum? Das war ein Schlüsselerlebnis, also hallo erstmal. Das war echt ein Schlüsselerlebnis für

00:03:06: uns. Wir haben ein ziemlich gutes, organisches Wachstum hinter uns, die Praxis ist bis auf

00:03:12: jetzt gerade aktueller Stand, 45 Leute angewachsen und man hat eben gemerkt, die Arbeitszeitmodelle

00:03:18: der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern sich, das was früher Vollzeit war, es sind heute

00:03:24: alle nur erdenklichen Arbeitszeitmodelle und wir haben Mitarbeiterinnen, die sind eben nicht jeden

00:03:30: Tag in der Praxis und in der Wachstumsphase kommt man natürlich immer wieder an den Punkt, dass

00:03:35: neue Leute ongebordet werden und so kam es dann mal dazu, wir hatten damals, haben wir es noch

00:03:39: Dienstberatung genannt. Dienstberatung. Wir hatten eine, wie wir es heute, Teamsitzung nennen würden

00:03:47: ja und eine frisch ongebordete Mitarbeiterin, die war vielleicht zwei Monate bei uns, meldete sich

00:03:53: zu Wort und sagte, eins muss sich hier mal los werden, in so einer riesen Praxis, das habe ich

00:03:57: ja vorher nicht gewusst, hier kriegt man ja gar nichts mehr mit. Wenn du hier nicht 40 Stunden

00:04:02: arbeitest, dann bist du eigentlich raus und erfährst immer alles als Letzte und während

00:04:10: sie das so sagte, merkte man ziemlich viel Frust, sie war gewohnt überall, wo sie bisher gearbeitet

00:04:15: hat das Beste zu geben und hat sich dann hier ja quasi geaut und sagte, ich kann hier gar nicht mehr

00:04:21: funktionieren, weil die Informationen gar nicht zu mir vordringen und das bringt mich manchmal in

00:04:26: die missliche Lage, dass ich in Fettnäpfchen trete, weil ich irgendwas nicht gehört habe. Das war für

00:04:31: mich der Punkt, wo ich gesagt habe, ich recherchiere mal, was es da gibt. Ja, das war jetzt meine

00:04:36: Frage gewesen, Lösungsorientierung in dir verankert, in dir verkörfert, lieber Dennis, du

00:04:41: gingst dann auf die Suche. Ja, richtig, wir haben natürlich erst mal über alle analogen Lösungen

00:04:47: nachgedacht, ich hatte mich bis zu dem Zeitpunkt noch nicht mit Softwarelösungen beschäftigt. Also

00:04:52: Whiteboard, den News des Tages im Aufenthaltsraum, was man da so macht. WhatsApp-Gruppe? WhatsApp-Gruppe gab es,

00:05:00: also nicht ja, doch genau gab es, hat sich aber nicht als funktionell gutes Tool bewährt. Das

00:05:09: kam eigentlich nicht in Frage, um dieses Problem zu lösen. Ja, und irgendwie kam mir dann so der

00:05:14: Begriff der informellen Gleichberechtigung. Also unabhängig davon, ob du in der Praxis 10, 20

00:05:21: oder 40 Stunden arbeitest, war für mich das Ziel, dass die Leute alle eigentlich ein Recht darauf

00:05:26: haben, dieselben Dinge zu erfahren, dass du hier keinen besser oder schlechter behandelst. Und ja,

00:05:31: gut, man konnte das googeln. Das ist im Grunde auch in deinem Interesse als Unternehmer, ist, dass

00:05:37: alle Leute informiert sind. Absolut. Also multi-perspektivisch im Prinzip. Multi-perspektivisch, die

00:05:43: Leute haben es natürlich viel leichter, Teil des Teams zu sein, wenn sie wissen, was passiert, die

00:05:49: Prozesse laufen besser und ja viele, viele andere Aspekte, die jetzt aus unserer heutigen Perspektive

00:05:56: es fast unmöglich machen, so ein großes Schiff ohne geeignete Plattformen zu lenken. Genau,

00:06:01: bevor uns natürlich sehr interessiert, was das im Detail bedeutet. Kurzer Blick so auf die

00:06:05: Abstraktionsebene. Was ist das so? Was passiert da, organisationssoziologisch? Ja, ich meine,

00:06:10: es liegt ja fast auf der Hand. Also du hattest anfangs schon über unser Praxisgrößenmodell

00:06:16: gesprochen und was passiert mit der wachsenden Praxis? Es wird quantitativ mehr und irgendwann

00:06:20: steht das Ganze natürlich qualitativ auch um. Es wird alles viel komplexer und das bedeutet natürlich

00:06:25: auch, dass wir dann irgendwann den Fall haben, dass genau die Leute sich irgendwie nicht mehr

00:06:30: regelmäßig alle zu Gesicht bekommen. Dementsprechend geht einfach viel aneinander vorbei und

00:06:36: untereinander verloren und ein ganz wesentliches Merkmal in der Organisationsentwicklung wirklich

00:06:40: im reinsten Sinne, wenn man so möchte, ist natürlich dann auch die Frage, wie binde ich

00:06:44: Abwesende im Prinzip ein. Wie stelle ich sicher, dass sie sich weiter integriert fühlen, a)

00:06:50: gesehen fühlen, aber b) auch wirklich abgeholt fühlen. Was läuft denn hier gerade? Und da ist

00:06:56: so ein Kommunikationstool natürlich dann irgendwann unausweichlich, wenn man alle auf einem, idealerweise

00:07:01: auf dem gleichen Kanal, der eine gewisse Verbindlichkeit hat, wo ich sicherstellen kann, dass ich zu

00:07:07: dem Thema genau auch die Person erreiche, die ich erreichen möchte, will oder soll, dass das

00:07:12: sichergestellt wird. Und ich glaube, da ist so ein Kommunikationstool ein ganz entscheidender

00:07:16: Fortschritt an vielen Stellen und ich glaube, du hast es ja gerade im Prinzip schon angedeutet,

00:07:20: am Ende fragt man sich dann irgendwie, "Wie hat das eigentlich vorher alles geklappt?" oder "Warum

00:07:24: ist uns das nicht früher eingefallen?", dass wir hier eine Lösung für brauchen, die genau so

00:07:28: funktioniert und jenseits von den klassischen Medien, wenn man so. So Dennis, jetzt interessiert

00:07:35: natürlich alle, wie bist du es denn angegangen? Ja, für mich war wichtig, dass ich ein Tool finde,

00:07:40: was mehrere Use Cases in sich vereint und dabei bin ich auf Medikit gekommen. Es gibt viele andere

00:07:46: Programme, die auch in eine ähnliche Richtung gehen. Für uns hat sich dieses System eigentlich von

00:07:52: Anfang an als sehr attraktiv dargestellt. Und das vor allen Dingen, weil wir gemerkt haben, dass es

00:07:59: noch viel mehr Themenbereiche gibt, die wir damit eigentlich abdenken können. Es geht ja bei uns

00:08:02: häufig in den Praxen um das Thema Qualitätsmanagement, was mehr so ein Stiefkind ist. Also ich muss es

00:08:06: machen, aber habe keine Lust und keine Zeit. Hier haben wir schnell gemerkt, dass so eine

00:08:11: Plattform oder so eine App, so eine Software, viel mehr auch wie ein Wissensspeicher einer Praxis

00:08:18: funktionieren kann. Denn es sind so viel Wissen, was man erwirbt jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr,

00:08:24: was verpufft, was vielleicht Inselwissen von einzelnen bleibt. Und hier haben wir entdeckt,

00:08:30: dass wir auch gerade durch die Möglichkeit hier eine Suchfunktion, eine Begriffssuchfunktion zu

00:08:35: nutzen, all unsere wichtigen Insights, die wir so auf der Reise mitnehmen, auch für andere Leute

00:08:40: greifbar und findbar machen können. Ja, und dann ist ja so dieses "Hilfe, noch eine Software, Dennis,

00:08:46: was hast du da vor?" Also ich kann mir vorstellen, dann sind direkt jede Menge Stimmen in der Praxis

00:08:50: aufgetaucht, die hier die große Fragen stellen. Genau. Die Komplexität, die unsere Software-Lösung

00:08:57: erstmal vordergründig hat, ist natürlich Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist es sehr,

00:09:02: sehr vielfältig, was man hier machen kann, welche Bedürfnisse eines großen Teams hier auch

00:09:08: befriedigt werden. Auf der anderen Seite stellt es die Leute schon vor, die Aufgabe sich darauf

00:09:12: einzulassen. Und umso wichtiger ist natürlich, dass der Onboarding-Prozess einmal seitens des

00:09:17: Softwareanbieters, aber auch die feste Überzeugung, dass sowas Chefsache ist in der Praxis und dass

00:09:24: das ernst genommen wird. Das ist enorm wichtig für die erfolgreiche Einbettung so einer.

00:09:29: Ich höre aus, du hast es zur Chefsache gemacht. Ihr seid mit 45 Leuten unterwegs,

00:09:33: sieben Zahnärzte, du bist einer der Umsatzträger und du hast es zur Chefsache gemacht.

00:09:38: Genau. Was hat dich dazu bewogen? Was hat das bedeutet? Auch in Zeitportionen, in Prozessabläufen,

00:09:45: kannst du das beschreiben kurz? Ja, grundsätzlich glaube ich bin ich schon derjenige, der eine hohe

00:09:52: Affinität für Struktur und für Softwarelösungen hat, weil ich hier auch ziemlich viel Potenzial

00:09:57: sehe. Das hat dazu geführt, dass ich mich außerhalb meiner Arbeitszeit eben sehr intensiv einmal

00:10:03: mit den Funktionalitäten auseinandergesetzt habe, aber viel mehr und damit steht und fällt sowas

00:10:08: auch mich inhaltlich sehr, sehr stark involviere. Das mache ich auch heute noch, indem ich zum

00:10:13: Beispiel wirklich fast jede Nachricht lese, die dort ausgetauscht wird und auch ganz genau prüfe,

00:10:21: ob es etwas ist, was ich kommentieren oder irgendwo, wo ich interagieren muss.

00:10:28: Was macht es mit Menschen, wenn da so eine neue Software kommt? Was geht da ab?

00:10:33: Ja, ich glaube, das ist ganz unterschiedlich. Also das hängt natürlich immer da zusammen,

00:10:37: wie die einzelne Person vorgeprägt ist und wie viel Vorerfahrung sie natürlich auch mit der

00:10:42: Einarbeitung in verschiedene oder neue Softwares hat. Ich glaube, es ist aber ganz entscheidend,

00:10:46: dass man dann da immer von dem Anwendungsfall oder dem User ausgeht, der möglicherweise da die

00:10:52: größten Schwierigkeiten hat, sich damit auseinanderzusetzen und da reinzufinden. Und ich

00:10:58: glaube, es ist ganz wichtig, dass man diesen Personenkreis ganz besonders abholt. Und ich weiß

00:11:04: nicht, auf welche Herausforderung seid ihr an der Stelle vielleicht gestoßen, Dennis?

00:11:07: Eine Hauptherausforderung ist natürlich die Flut an Informationen, die plötzlich sichtbar wird.

00:11:15: Und es erfordert ein ganzes Stück weit Disziplin gerade am Anfang zu schauen. Und das ist ja,

00:11:20: wenn ich eine Kardinalfunktion von solchen Programmen, dass man die Adressaten hier sehr,

00:11:27: sehr genau festlegt. Man hat die Möglichkeit, Gruppen anzulegen, was es leichter macht in

00:11:32: der Auswahl der Adressaten. Man hat die Möglichkeit, Einzelpersonen anzuwählen. Und

00:11:37: hier war es in den ersten Monaten eine große Herausforderung. Und wir mussten sehr viel für

00:11:42: Akzeptanz werben bei den Leuten, die gesagt haben, ist das einfach zu viel und der Schlüssel war am

00:11:46: Ende eine klare Regel aufzustellen. Für wen ist was wichtig und was nicht wichtig? Also da musste

00:11:53: man auf die Kultur ein bisschen prägend einwirken. Und dann funktioniert das aber auch

00:11:57: ziemlich gut. Und je mehr und je länger man die Software nutzt, desto mehr merkst du eigentlich,

00:12:02: welche Themen vorher auf der Strecke geblieben sind und welche jetzt sehr, sehr schnell und

00:12:07: sehr, sehr gut gelöst werden. Also die Wirksamkeit und die Verbesserung für die Prozesse wird

00:12:12: extrem schnell für die Mitarbeitenden erlebbar. Und dadurch steigt die Akzeptanz. Wie oft gucken

00:12:17: die Leute so rein oder haben sie eine App? Genau. In unserem Fall ist es eine wirkliche App auf dem

00:12:24: Smartphone, sowohl auf Android oder Apple-Geräten. Anfangs gab es kurz Bedenken darüber, ob diese

00:12:32: App auf einem privaten Smartphone was zu suchen hat. Und wir konnten das eigentlich recht gut

00:12:36: frame und die Leute sind dann auch recht schnell mitgegangen. Gibt es eine Regel, wie auch sie

00:12:41: da reingucken sollen? Nee, wir haben da nichts schriftlich fixiert. Es gibt von uns ab und zu

00:12:47: den Hinweis, dass wir Leute, von denen wir feststellen, dass sie ein sehr, sehr starkes

00:12:52: Unterengagement haben, doch vielleicht darüber reflektieren, ob sie davon profitieren könnten,

00:12:57: öfter reinzuschauen. Aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden, hier ganz klare Regeln

00:13:02: aufzustellen, weil es doch so ist, dass man sehr viel Zeit in der Freizeit, in der App verbringt.

00:13:07: Also das kann ich von mir sagen, aber das betrifft auch ein Großteil des Teams. Man merkt sehr

00:13:12: unterschiedliche Affinitäten. Es gibt Leute, die das offensichtlich extrem genießen und sich da auch

00:13:16: in ihrer Freizeit sehr stark beteiligen, damit auch einen sehr, sehr großen Beitrag zur erlebten

00:13:21: Teamkultur leisten. Und es gibt andere, die es reduziert nutzen, um am bald zu bleiben, um proaktiv

00:13:29: in die App hineinzugehen. Der Vorteil ist, dass du Push-Nachrichten aktivieren und deaktivieren

00:13:34: kannst oder auch Abwesenheit im Urlaub einzustellen, sodass man ein Stück weit arbeitsrechtlich

00:13:41: auch sauber bleibt und die Leute in der Lage sind, selber zu entscheiden, wie viel Engagement sie da haben möchten.

00:13:46: Und so die, sagen wir mal, zwei zentrale Vorteile, wo du sofort festgestellt hast,

00:13:51: damit war sofort vieles anders? Ja, das sind mehrere Dinge, aber was für mich besonders

00:13:56: merklich auch zu meinem eigenen Wohlbefinden zugetragen hat, ist, dass diese 150 Gedanken,

00:14:06: die man als Unternehmer den ganzen Tag so mit sich herum schleppt. Da siehst du, hier ist die

00:14:09: Fußleiste, lose, da ist eine Glybienne kaputt. Und ich habe schon zum 30. Mal gesagt, dass ich

00:14:16: diesen oder jeden Prozess eigentlich gerne anders hätte oder ich möchte einer Mitarbeiterin Danke

00:14:21: sagen, weil sie irgendwas erledigt hat, aber sie ist heute gar nicht im Dienst. Die schleppt man mit sich

00:14:25: die nehmen er mir nach Hause und irgendwann ist der Kopf weg.

00:14:27: voll. Ich kann all diese Gedanken jetzt quasi in Medikit verschriftlichen und damit sind sie

00:14:32: aus dem Hinterkopf raus. Das heißt, so psychohygenisch hat so eine Applikation, glaube ich, für viele

00:14:38: Leute, die da ein bisschen was los werden können, auch einen Rieseneffekt. Ja. Wie viel Zeit ist

00:14:44: für dich bei der Einführung von Medikit mit der Sache verbunden gewesen? Das kann ich nicht

00:14:50: genau quantifizieren, aber... Es macht dir einfach Spaß, ne? Hör ich so raus? Ja, mir macht das Spaß.

00:14:55: Für mich ist das toll, einfach weil ich jetzt erlebe, ja, vielleicht so. Man erlebt ja durch die

00:15:02: Verschriftlichung auch die eigene Praxiskultur ganz anders. Wir haben ein großes Gebäude,

00:15:06: wir haben elf Behandlungszimmer, ich kann nur in einem gleichzeitig sein. Das heißt, all die

00:15:11: schönen Dinge, die in anderen Zimmern passieren. Der glückliche Patient oder das tolle Miteinander

00:15:15: zwischen einer Zahnärztin und ihrer Stammassistenz, das erlebe ich ja nur vom Hörensagen. Und dadurch,

00:15:20: dass aber hier in dieser App auch kommuniziert werden kann über diese Dinge, ist das ehrlich gesagt

00:15:26: ein sehr, sehr schöner Abschluss des Tages. Wenn man so abends noch einmal kurz durchschaut, welche

00:15:31: Nachrichten habe ich noch nicht gelesen oder... Hier gibt es so eine Art Facebook, ja, das nennt

00:15:37: sich Moments bei uns, wo ein Foto hochgeladen wird und ein paar Kommentare da sind. Und wenn es

00:15:42: einfach nur das Dankeschön ist für einen Kuchen, der von der Auszubildenden gebacken wurde, ja,

00:15:46: also erlebte Teamkultur auch für den Chef immer irgendwie noch ein sehr positiver Impuls. Das heißt

00:15:51: auch, dass schon drauf auch, dass solche Dinge bewusst geteilt werden und dass so die positive

00:15:56: Stimmung, die aus dem mitgebrochten Kuchen oder der zufriedenen Patientin entstehen, auch für

00:16:00: alle erlebbar wird, ja? Ganz genau, das ist mir sehr, sehr wichtig. Das hat am Anfang ein paar Impulse

00:16:06: gebraucht, um da auch eine breite Bereitschaft zu erzeugen, dass die Leute sich hier wirklich

00:16:11: stark involvieren. Was unser Wunsch und unsere Hoffnung war, der Schlüssel zum Erfolg war einfach,

00:16:16: das eigene Engagement extrem hoch zu halten. Die ersten Moments kamen alle von mir oder von meiner

00:16:22: Frau und man hat dann aber schnell gemerkt, dass da eine eigene Dynamik entsteht und die ist

00:16:26: jetzt gerade wirklich großartig. André, was würdest du Praxen empfehlen, wo nicht der Chef selber

00:16:30: diese digitale Affinität so trägt, aber wo dennoch die Einführung einer solchen Software im Grunde

00:16:35: eine zwingende Notwendigkeit ist? Also, wenn es sich dann nicht jemand anderes findet, der entweder

00:16:42: viel Erfahrung damit hat oder entsprechend eine Affinität entweder zu Software oder aber zu

00:16:47: solchen kleineren Prozessveränderungsmaßnahmen, weil nichts anderes ist das ja im Prinzip auch.

00:16:54: Die Implementierung einer neuen Software, gerade einer Kommunikationssoftware, ist ja ein

00:16:57: Veränderungsprozess im Kleinen. Also, es müssen alle abgeholt werden.

00:17:00: Ist das nicht eher was Großes? Das kommt immer darauf an, glaube ich, wie es behandelt wird und

00:17:04: auf wie viel Widerstand es möglicherweise stößt, sondern nicht. Ich glaube, es kann

00:17:07: ganz schnell zu was Großen werden, wenn es eben nicht vernünftig begleitet wird und sollte

00:17:12: sich dann wirklich in der Praxis niemanden finden, der von sich aus sagt, ja, das könnte ich zu meinem

00:17:18: Leib und Magen Thema machen, dann sollte man wahrscheinlich sich auf jeden Fall von der Möglichkeit

00:17:23: Gebrauch machen, sich dann jemanden mit ins Boot zu holen, der da entsprechende Erfahrung mitbringt

00:17:28: und solche Rollouts oder Implementierung mit entsprechender Erfahrung schon mal vorgenommen

00:17:32: hat und dann da auch entsprechend einwirken kann. Also, externe im Grunde? Auf jeden Fall, ja.

00:17:36: Also, ich würde das nicht sich selbst überlassen oder wirklich dann irgendwo abladen bei jemandem,

00:17:40: der sich nicht damit identifiziert, weil ich glaube, dann geht es nach hinten los.

00:17:43: Ich glaube, die eigentliche Stärke kann das Programm dann ausfahren, wenn wirklich jemand

00:17:48: intern drauf achte, genau um diese vermeintlichen Kleinigkeiten, ob jetzt der Kuchen oder,

00:17:53: sagen wir mal, die tolle Google-Bewertung in die Breite geht, oder Dennis?

00:17:57: Ja, also, ein Kernerspekt für die erfolgreiche Einführung ist das Onboarding seitens des

00:18:03: Software-Anbieters, denn die Komplexität erschließt sich hier und da nicht von selbst und um das

00:18:09: volle Potenzial auszuspielen. Brauche es in den ersten Wochen eine gute Begleitung, die haben

00:18:14: wir hier erfahren, da waren wir sehr glücklich darüber. Und ja, der zweite Aspekt ist, wenn der

00:18:19: Chef selber nicht der Digital Freak ist, brauche es im Team Leute, die sich hundertprozentig dafür

00:18:26: engagieren. Und ich denke auch gerade bei großen Strukturen sollte da auch ein nicht unerheblicher

00:18:32: Stundenanteil dann in der Software verbracht werden. Bei uns ist zum Beispiel unsere QM-Assistentin,

00:18:39: die das gesamte vorher im Internet gespeicherte Qualitätsmanagement jetzt sukzessive in das

00:18:45: Medikit übertragen hat, um nur einen Aspekt zu nennen. Was ist mit Krankheitsabmeldung? Wie

00:18:52: war das vor Medikit? Wie ist es jetzt? Das ist interessant. Also, die Krankheitsabmeldungen

00:18:59: liefen bis dato ja ausschließlich über unsere Praxismanagerin, die für den Dienstplan zuständig

00:19:05: ist. Das heißt, sie hat teilweise dann am Sonntag schon den Anruf oder die WhatsApp-Nachricht

00:19:09: bekommen und hat dann im Bitte-Bitte-Modus ihr Team versucht zu aktivieren für Vertretung.

00:19:17: Was wir jetzt gerade erleben, es ist fast nochmal so ein neuer Impuls, der jetzt gerade recht frisch

00:19:24: zu sehen ist, Krankheitsmeldungen kommen in Medikit als Nachricht, werden an das gesamte

00:19:31: Team adressiert. An das gesamte Team adressiert. Darüber haben wir viel diskutiert, ob wir das

00:19:36: okay finden oder nicht, ob das nur was für die Praxismanagement ist. Wir haben das tatsächlich

00:19:43: jetzt akzeptiert, dass es ins gesamte Team geht und was wir merken ist, dass dann extrem

00:19:48: hohes Engagement stattfindet. Zunächst haben wir den Umstand, dass 20, 25 Leute Genesungswünsche

00:19:57: über die App kommunizieren. Auch das waren bisschen Diskussionen.

00:20:02: Wird ich jetzt so als Verfechter von Effizienz sagen, lässt sich das vielleicht irgendwie

00:20:06: reduzieren oder?

00:20:07: Genau.

00:20:08: Wahrscheinlich nicht.

00:20:09: Nein, das war auch unser Gedanke, ob man hier interveniert und sagt Leute, gerade in Krankheitsphasen,

00:20:14: wir haben gerade Grippewelle, da ist das schon nicht unerheblich, was da so auf der Timeline

00:20:20: ist. Aber der andere Aspekt war, dass wir gesehen haben, dass das ja offensichtlich

00:20:23: ein Bedürfnis ist, dass Leute proaktiv da reingehen und da ihre Anteinnahme ausdrücken.

00:20:28: Und zeitgleich haben wir festgestellt, dass das Suchen nach Vertretung im Aufwand komplett

00:20:34: abgenommen hat und sich sozusagen proaktiv Leute melden, die sagen, Mensch, es tut mir

00:20:38: super leid zu hören, dass du Fieber hast. Ich habe das geregelt, mein Mann bleibt bei

00:20:42: den Kindern, ich komme arbeiten und welcher Unternehmer ist darüber nicht glücklich.

00:20:47: Das ist ja phänomenal.

00:20:48: Praxis in Selbstverwaltung und ja.

00:20:51: Das heißt, dass wirklich über den Einsatz von Medikit auch ein sozialer Prozess stattgefunden

00:20:56: hat oder ein kulturbildender Prozess?

00:20:59: Kultur wird erlebbar. Ich glaube, dass dieses positive Mindset in all unseren tollen Mitarbeitern

00:21:05: immer schon drin gewesen ist. Aber die Sichtbarkeit, das ist für mich so der entscheidende Punkt

00:21:09: auch für mich als Chef. Ich habe natürlich ein Stimmungsbarometer. Je höher das Engagement

00:21:14: im Medikit und wir haben tatsächlich ausschließlich ein positives Engagement. Ich hatte so mal

00:21:19: die Befürchtung, dass das vielleicht zum Kummerkasten wird oder wie wir das aus sozialen Netzwerken

00:21:24: kennen. Ja, der Shitstorm, den jeder befürchtet, wenn man vielleicht mal mit einer etwas holprigen

00:21:31: Entscheidung auf sein Team losgegangen ist. Aber vielmehr findet hier ein sehr konstruktiver

00:21:34: Austausch statt. Und je höher das quantitative Engagement oder auch das qualitative Engagement

00:21:40: ist, desto mehr habe ich als Unternehmer natürlich das Gespür, dass das alles auch ganz gut funktioniert.

00:21:46: André, was sagt der Organisationsoziologe zu diesem Kulturbildung über eine Software?

00:21:52: Das ist ja schon faszinierend. Ja, wobei, definitiv. Ich glaube, Dennis hat das entsprechende

00:21:58: Tichwort schon reingeworfen. Also es macht, dass das Team erleben oder sowas, denn es

00:22:02: wird abbildbar und es wird ja auch irgendwie wieder aufrufbar. Es ist ja nicht verloren.

00:22:06: Man kann wieder darauf zurückgreifen, man kann auch mal darauf zurückkommen. Und ich

00:22:10: glaube auch, gerade diese Suche nach Vertretung ist ein wunderbares Beispiel, weil sich alle

00:22:16: zum gleichen Zeitpunkt angesprochen fühlen. Also es wird nicht nach einer Gefühl, bin

00:22:20: ich jetzt der erste, der gefraht wird, bin ich der dritte, der gefraht wird, oh, haben

00:22:22: Sie schon, eigentlich ist noch jemand, ist noch was offen, sondern alle sehen, ah, jetzt

00:22:26: hat das Ganze schon irgendwie 10, 20, 30, 40 Minuten oder wahrscheinlich deutlich länger

00:22:30: zum Teil drin. Und vielleicht kriege ich es ja doch irgendwie organisiert. Und ich glaube

00:22:36: schon, dass das irgendwie auch diese Sichtbarkeit da nochmal einen entsprechenden Einfluss hat.

00:22:42: Und gleichzeitig, um das irgendwie einmal nochmal abzurunden, ich glaube ganz einfach,

00:22:46: dass eine grundlegende Kultur dafür aber vorher schon vorhanden sein muss, damit das Ganze

00:22:51: sich entwickelt. Also es ist so ein dialektischer Prozess. Das was da ist, wird dann an der

00:22:55: Stelle verstärkt. Und ich glaube, wenn wir eine Ausgangssituation haben, die schon äußerst

00:22:58: schwierig ist, dann darf man ohne intensives Einwirken auch nicht erwarten, dass dann

00:23:03: hiermit auf einmal alles wunderbar und einfach und schön wird. Sondern ich glaube, das ist

00:23:08: dann auch immer gleich, oder das darf man sich dann auch zugute halten, dass im Vorfeld

00:23:12: hier schon vieles richtig gelaufen soll. Das heißt, es ist gar kein Selbstläufer,

00:23:15: ne? Und ich darf ja einige sicherlich so einstellen, dass es dann in diese positive Kulturwirkung

00:23:20: geht, oder? Auf jeden Fall und auch dran bleiben. Und wenn man dann auch das Gefühl

00:23:24: hat, hier läuft was in die falsche Richtung, dann mal gucken, wie man das Ganze wieder

00:23:28: in eine andere Baden gelenkt. Wie machst du das dann? Du checkst dann und wenn da irgendwelche

00:23:34: merkwürdigen Dinge stehen, dann wächst du ein? Oder wie ist das so? Ja, wie gesagt,

00:23:40: das ist im Prinzip fast nicht notwendig. Auch am Anfang? Ich könnte mich gar nicht konkret

00:23:46: an einem Beispiel erinnern, wo ich mich erschrocken habe und intervenieren musste. Wir haben

00:23:51: in der Einführungsphase und das ist, glaube ich, auch wirklich wichtig. Zunächst dem

00:23:54: Team gesagt, warum wir das tun. Also nicht Software, der Software wegen oder um, ich sage

00:23:59: mal, dass die Befürchtung der Menschlichung, ah, jetzt wird das alles nur noch digital

00:24:04: gemacht, weil die Leute nicht mehr miteinander reden wollen. Da muss man sofort entgegenwirken.

00:24:09: Das ist entscheidend, den Leuten mitzugeben, was wir damit eigentlich erreichen wollen.

00:24:14: Was wolltet ihr damit konkret erreichen? Was war dein Satz dazu? Zunächst natürlich

00:24:19: eine Effizienzverbesserung von Prozessen, informelle Gleichberechtigung, das erlebbar

00:24:24: machen, der eigenen Teamkultur, eine Plattform, um Dankbarkeit sichtbar zu machen. Zeitgleich

00:24:30: dadurch, dass die Sachen ja nie da rausgelöscht werden, hat man auch wie eine Timeline seiner

00:24:34: eigenen Praxis. Und das führt wiederum auch zu einer gewissen Ernsthaftigkeit der Leute,

00:24:38: weil jeder weiß, das, was ich da reinschreibe, das zählt, das verhält nicht in den Fluren

00:24:43: der Praxis. Das heißt, du musst es auch keine Regeln aufbauen, sinngemäß Leute, wir bleiben

00:24:48: hier höflich, wir benutzen positive Worte. Das wurde einmal formuliert, dass wir uns

00:24:53: hier einen positiven, lösungsorientierten Umgang wünschen, aber das betrifft ja nicht

00:24:56: nur die Software, sondern die allgemeine Akte, die die Praxis führen. Wir hatten anfangs

00:25:00: darauf hingewiesen, dass man sich beim Interagieren dort überlegen muss, welchen Adressat nicht

00:25:06: anklicken und wenig nicht anklicken, um eben die Flut an Informationen ein ganz klein bisschen

00:25:10: zu bündeln. Genau, und das waren mündlich gesetzte Regeln. Also dann nochmal so ein

00:25:16: organisatorischer Nachjustierungsprozess, wo du dann nochmal Gruppen ein bisschen anders

00:25:20: zugeschnitten hast oder? Genau, die Gruppen legt man selber fest. Man ist in dem Augenblick

00:25:25: spätestens gezwungen, überhaupt die eigene Organisationstruktur der Praxis einmal zu

00:25:29: durchdenken. Habe ich denn überhaupt Teams? Wenn ja, welche? Wer gehört zu diesem Team?

00:25:34: Wer gehört dort nicht dazu? Und das ist dann am Ende des Tages ein Abbild deiner eigenen Organisation.

00:25:40: Gut, abschließende Frage an dich, Dennis. Du kannst ja dann durchaus auch in diesem

00:25:47: Fall Medikit, wobei nochmal, jemand, André, ich glaube mit unseren Referenten, Kollegin

00:25:50: Uhtast, mal geredet. Das sind noch andere? Genau, es scheint zumindest so aktuell so

00:25:53: ein bisschen die Beobachtung zu geben, dass Teams immer gefragter wird oder beziehungsweise

00:25:58: ihr zumindest öfter in Gesprächen mit Teilnehmern in unserer Lehrgänge irgendwie begegnen.

00:26:02: Und dass da zum Teil auch eine Unsicherheit herrscht, also dass es durchaus diese Fälle

00:26:05: gibt, dass es nicht zur Chefsache erklärt wird oder dann vielleicht doch auf einer Position

00:26:08: landet, wo sich der oder diejenige nicht unbedingt zu 100 Prozent mit wohl fühlt. Aber ja,

00:26:15: das ist genau Teams. Slack habe ich jetzt selber, ist mir noch nicht begegnet, aber

00:26:18: ist wie gesagt... Ist zwei, drei Mal gehört, dass es Slack war oder ist? Genau, also am

00:26:22: Ende, wenn so ein paar Grundfunktionen glaube ich abgedeckt sind, entscheidet auch weniger

00:26:25: das Tool selber, bei denen Erfolg als genau die Begleitmaßnahmen und die Haltung, mit

00:26:31: der das Ganze angegangen wird. Sowohl bei der Implementierung als auch dann hinterher

00:26:34: bei der regelmäßigen Nutzung. Okay, es ist also insofern auch kulturell eine

00:26:38: Verstärkung des Bestehenden. Auf jeden Fall spiegelt es das bis zu einem gewissen Grad wider.

00:26:43: So, jetzt tatsächlich die letzte Frage an dich, lieber Dennis. Du kannst es ja auch

00:26:49: medikit als Sprachrohr der Leitung sehr gut nutzen. Das heißt, kannst du es nochmal eben

00:26:52: sagen, wofür Nutze ist gerne und wofür, sagst du liebe Kollegen Obacht, dafür benutze ich

00:26:57: es gar nicht? Ja, ich finde es ist extrem wertvoll, wenn man es im täglichen operativen

00:27:04: Geschäft ganz systematisch einsetzt. Das heißt, die Dankbarkeit des Chefs erlebbar machen,

00:27:12: Informationen teilen einfach auf der Sachebene, tägliche organisatorische, strukturelle,

00:27:19: gerätetechnische Belange der Praxis schnell regeln, Geräte kaputt muss schnell repariert

00:27:23: werden, dann auch sichtbar machen, welche Dinge erledigt wurden, sodass für die Leute

00:27:29: eine Verlässlichkeit darauf besteht, dass dieser sehr geräte und materialintensive Beruf,

00:27:36: der ja häufig auch im Tagesgeschäft ins Wanken gerät, wenn Dinge nicht so funktionieren,

00:27:42: dass das hier im Prinzip eine Sicherheit erzeugt wird, dass der Grundprozess läuft. Was es

00:27:46: nicht ersetzt, ist den direkt erlebten physischen Austausch. Also es fehlt Gästik, Mimik, Tonlage,

00:27:57: Atmosphäre und man sollte nicht glauben, dass das Team-Meeting, das Get-Together, das

00:28:06: gemeinsame Quatschen im Aufenthaltsraum, dass das deutlich ersetzt wird. Aber es füllt

00:28:11: eine Lücke, die riesig groß wäre, wenn man so ein Tool nicht in der Praxis einsetzt.

00:28:17: Wunderbar, also eine wunderbare Unterstützung für Effizienz. Wir wissen ja alle Größer

00:28:23: die Praxis wird, dass du wichtiger sind, die Effizienzprozesse und da leistet dann die

00:28:27: Kommunikationssoftware einen erheblichen Beitrag. So, liebe Hörerinnen, liebe Hörer,

00:28:32: wir hoffen, das habt ihr als Appell verstanden. Wir hoffen, ihr konntet was mitnehmen und

00:28:37: freuen uns auf euch beim nächsten Mal. Tschüss!

00:28:39: [Musik]

00:28:54: [Musik]

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